Aktionstag in Leverkusen Tanzen und „Fliegen“ bei LEVlive in der Fußgängerzone

Leverkusen · 24 Vereine, so viele wie nie, präsentieren sich beim Aktionstag „LEVlive“ in der Wiesdorfer Fußgängerzone. Entsprechend groß ist die Auswahl an Anregungen für Passanten.

Segelfliegen macht auch am Boden Spaß: Paul Samsel vom Luftsportclub zeigt in der Wiesdorfer Fußgängerzone wie es geht.

Segelfliegen macht auch am Boden Spaß: Paul Samsel vom Luftsportclub zeigt in der Wiesdorfer Fußgängerzone wie es geht.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Auf dem Rathausplatz war am Samstag ein Segelflugzeug gelandet. Tatsächlich war es in dem passenden Anhänger vor das Galerie-„Ufo“ gezogen und dann wieder aufgebaut worden. Kinder und Erwachsene durften probeweise in der engen Kabine Platz nehmen und ein Foto machen. „Segelfliegen ist ein Sport der Jugend“, sagt Paul Samsel, mit 20 Jahren Jugendreferent beim Luftsportclub Bayer Leverkusen und schon vier Jahre im Besitz des Segelflugscheins. Den darf man schon mit 16 machen, fliegen bereits ab 14. Der LSC beteiligte sich erstmals beim Musik- und Familienfest in der Wiesdorfer Fußgängerzone. Überhaupt hatten sich für dieses zweitägige LEVLive mit verkaufsoffenem Sonntag so viele Vereine angemeldet wie nie, sagt Veranstalter Georg Ott. 24 standen insgesamt auf seiner Liste, obwohl die Planung durch einen Termintausch relativ kurzfristig war.

Eigentlich sollte das Herbstfest erst am 1. und 2. Oktober stattfinden, da wird nun der Blumenmarkt veranstaltet. Tierhilfe, Malteser, ADFC, der Opladener Geschichtsverein oder die Ehrenamtsbörse Lupe nutzten unter anderem die Gelegenheit, auf ihre Angebote aufmerksam zu machen.

An drei Orten, an beiden Enden und in der Mitte der Fußgängerzone gab es Darbietungen von Musik und Tanz, unter anderem von der Tanzschule Kaechele. Straßenmusiker liefen vor allem am Sonntag auf und ab. Am Samstag erregte vor allem die Cheerleader-Gruppe der Bayer Giants Aufsehen mit Vorstellungen an allen drei Plätzen. Die Basketballer hatten auch einen eigenen Stand vor dem Kaufhof mit kleinen Trampolinen und mobilen Basketballkörben, der durchweg von Kindern und Jugendlichen gut besucht war. Zwischen Informationsständen der teilnehmenden Vereinigungen gab es den gewohnten Mix von Verkaufsständen mit Lederwaren, Staubsaugern, Kochtöpfen, Trödel oder Käse aus Holland. Außerdem Essbares von Crèpe bis Bratwurst und in der Mitte ein bayerischer Biergarten.

Gleich mit mehreren unterschiedlichen Einsatzfahrzeugen präsentierte sich das Technische Hilfswerk. Vergleichsweise klein wirkten da die Wasserspiele neben einem Boot des THW, das auf allen Gewässern, auch auf dem Rhein eingesetzt werden kann. Daneben das große Zugfahrzeug mit hohem Radstand, das auch bei Hochwasser bis 1,30 Meter noch fahren kann. Das ist mit einem Kran ausgestattet, der das Boot vom Anhänger an den Einsatzort heben kann. Bei der Überschwemmung im vergangenen Jahr waren sie im Dauereinsatz. Unmittelbar danach habe das THW in Leverkusen wie in anderen Ortsverbänden starke Nachfragen erlebt, erzählt Zugtruppführer Christian Knopp, einer der hier rund 100 ehrenamtlich Tätigen. Inzwischen sei das Interesse deutlich zurückgegangen. Umso wichtiger, sich zu zeigen und Menschen für das wichtige Ehrenamt zu gewinnen.

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