Eine fast blitzschnelle Aktion in Leverkusen Weihnachtsmänner auf Mofatour
Leverkusen · Die Strecke der motorisierten Himmelswesen führte von Pattscheid bis Opladen. Eine 16-Jährige hatte die fröhliche Aktion organisiert.
Die Formel ist einfach: Man nehme rund 30 verrückte Mofa-Liebhaber, drücke ihnen Lichterketten und eine Hand voll Weihnachtskostüme in die Hand und lasse diese Mischung für ein paar Minuten über die Straßen von Leverkusen knattern – fertig ist eine skurrile und lustige Aktion, die die Menschen am Straßenrand aufblicken ließ.
Dass Männer und Frauen, die in ihrer Freizeit auf Mofas durch die Welt fahren, gerne auch mal etwas Verrücktes machen, zeigt sich immer wieder. Die Mitglieder von zahlreichen Mofaclubs setzten jetzt ihr Vorhaben durch, etwas Licht und Farbe in den dunklen Winteralltag der Leute zu bringen. Corona hin, Corona her – die Abstände sind auf den Mofas ja ohnehin gewährt.
„Das wollten wir uns nicht nehmen lassen“, sagte Marcus Bullok. „Die Menschen sind derzeit so schlecht drauf.“ Da kommen bunte, blinkende Weihnachtsmänner und Engel mit ihren Flügeln auf etwas zu klein wirkenden Mofasitzen gerade recht.
Eine zusätzliche Besonderheit: Für die Umsetzung der fröhlichen Aktion war die erst 16 Jahre alte Emily Bullok verantwortlich. Die Gymnasiastin ist vielseitig aktiv. Das Hobby teilt sie sich mit ihrem Vater Marcus. Gemeinsam sind die beiden öfter unterwegs. Die Lichterkarawane in der Vorweihnachtszeit gehört aber zu den Höhepunkten.
In Köln treffen sich jedes Jahr etwa 800 stolze Besitzer einer italienischen Vespa – Emily und Marcus Bullok oft mitten unter ihnen. Eigentlich kommt der Bauch aus Italien“, erläutert der 44-Jährige. Aus dem Land von Pizza und Pasta schwabbte die Idee dann nach Deutschland.
Derzeit grassieren viele Videos des knatternden Lichtermeers durch die sozialen Netzwerke. Die Idee hat das bewirkt, was sie sollte: den Zuschauern ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
