An der Wupper in Leverkusen CDU fordert: Wanderweg besser pflegen

Leverkusen-Opladen · Teilweise für nicht gut ausgestattet, teilweise für regelrecht gefährlich hält die CDU den Wanderweg „Wupperrunde“. Sie sieht die Stadt in der Pflicht, dies zu ändern.

 An Stellen wie diesen könnte gut eine Bank stehen, um auf der „Wupperrunde“ eine Rast einzulegen.

An Stellen wie diesen könnte gut eine Bank stehen, um auf der „Wupperrunde“ eine Rast einzulegen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Idyllisch und abwechslungsreich ist der Rundweg „Wupperrunde“, der besonders an Wochenenden in der Bevölkerung beliebt ist. Auf Initiative der CDU-Fraktion schaffte er es zuletzt sogar auf die Tagesordnung der Bezirksvertretung für Opladen, Küppersteg, Bürrig, Quettingen und Bergisch-Neukirchen. Notwendig seien unter anderem mehr Beschilderungen, Sitzmöglichkeiten und Abfalleimer, außerdem die Verbesserung von Teilstücken und regelmäßige Grünschnitte an neuralgischen Stellen, befanden die Christdemokraten. Die Wunschliste beinhaltete insgesamt acht verschiedene Punkte.

Markus Pott (Opladen plus) begrüßte den Antrag. Es sei wichtig, sich mit der „Wupperrunde“ zu beschäftigen und die Infrastruktur wiederherzustellen. Matthias Itzwerth (CDU) betonte die Gleichberechtigung von Fußgängern und Radfahrern, fügte aber hinzu: „Wir wollen keine neuen Leute anlocken. Es ist schon voll genug, vor allem am Wochenende.“

Einigen konnten sich die Bezirksvertreter in ihrer Sitzung aber nicht. Zur Klärung der Fragen wurde deshalb in Zusammenarbeit mit Unterer Naturschutzbehörde und Naturschutzbeirat eine Ortsbesichtigung zu Anfang nächsten Jahres vereinbart. Verwaltungsmitarbeiter Michael Molitor empfahl den Fraktionen, wegen Corona nur jeweils einen Vertreter zu dem Termin zu schicken, und fügte schmunzelnd hinzu: „Ich kenne keine andere Bezirksvertretung, die sich so gerne zu Außenterminen trifft.“

Aktuell ist die „Wupperrunde“ als reiner Gehweg gekennzeichnet. Bei der Strecke handelt es sich um eine geschützte Landschaft, in der ein dauerhafter Eingriff in die Natur gar nicht, das Betreten nur auf ausgewiesenen Wegen erlaubt ist. Zusatzschilder erlauben die Benutzung durch Radfahrer. Weil letztere schneller als mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs seien, schlägt die CDU-Fraktion vor, die „Wupperrunde“ als gemeinsamen Geh- und Radweg mit einem Zusatzschild „Partner nehmen Rücksicht“ zu kennzeichnen. „Die gegenseitige Rücksichtnahme bleibt dadurch gewährleistet, jedoch ist keiner der beteiligten Partner bevorteilt“, begründen die Antragsteller.

Weiterer Kritikpunkt: Für eine Wanderpause im Grünen gibt es bislang nur wenige Möglichkeiten auf dem Teilstück zwischen Himmelsleiter und Waldhaus Römer, die Bänke seien überdies hinfällig und marode. Deshalb sollten weitere Sitzmöglichkeiten auf der „Wupperrunde“ aufgestellt werden, empfiehlt die CDU. Am besten Metallbänke, um gegen Wetter und Vandalismus gerüstet zu sein. Außerdem müssten weitere Abfallbehälter aufgestellt werden.

Für geradezu gefährlich hält die CDU das Teilstück hinter dem ehemaligen Sportplatz an der Wupper in Richtung Tunnel. Es sei in den letzten Jahren stark abgerutscht. Weil der Weg fast ausschließlich auf Leverkusener Stadtgebiet verlaufe, sei die Stadt in der Verkehrssicherungspflicht, erklären die Christdemokraten. Sie empfehlen, das Wegstück nach Möglichkeit zu verbreitern, auf jeden Fall aber gegen weiteres Abrutschen zu sichern.

Ein weiteres Teilstück hinter der überdachten Wupperbrücke sei zwischenzeitlich sogar in einem derart schlechten Zustand, dass es nur noch mit größter Vorsicht zu nutzen sei. Große Steine und starkes Gefälle zur Wupper kennzeichneten den dort vorhandenen Weg, so dass er für Kinderwagen oder Rollstühle überhaupt nicht geeignet sei. Darüber hinaus müsse der Bewuchs regelmäßig zurückgeschnitten werden, damit der Weg gut nutzbar sei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort