Mobilität in Leverkusen Ausstellung zu Stadtplanung im Museum Morsbroich

Leverkusen · Parallel zur Muserums-Ausstellung „From A to B“ gibt es am Dienstag einen digitalen Vortrag per Zoom über das Leverkusener Mobilitätskonzept 2030+.

 Fritz Emslander ist kommissarischer Museumsleiter.

Fritz Emslander ist kommissarischer Museumsleiter.

Foto: bauch, jana (jaba)

Was haben Kunst und Stadtplanung miteinander zu tun? Mehr als man spontan denken könnte. Seit Anfang Dezember ist eine Fotografie-Ausstellung im Museum Morsbroich aufgebaut, die genau das zum Thema hat.

„From A to B“ zeigt Aufnahmen von Straßen, Highways und Datenströmen, deren linearer oder kurvenreicher und manchmal mehrfach verschlungener Verlauf eine besondere Ästhetik vermittelt. Die Schau ist bis zum 11. April verlängert und kann mit vorheriger Terminbuchung (Hotline: 0214 4064500, täglich von 10 bis 16 Uhr besetzt) besucht werden. Während der Öffnungszeiten des Museums von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 und 17 Uhr sind Zeitfenster, beginnend jeweils zur vollen Stunde, buchbar. Am Samstag, 3. April, sind von 15 bis 17 Uhr die Ciceroni (Kunstvermittler) vor Ort.

Die Ausstellung hat einen direkten Bezug zur Stadt Leverkusen, die in den 1960er und 1970er Jahren als autogerechte City geplant und gestaltet wurden. Dass man damals Stolz war auf das moderne Autobahnkreuz in Form eines Kleeblattes ist heute schwer nachzuvollziehen.

Leverkusen ist eine weiter wachsende Stadt. Die Verkehrsinfrastruktur hat allerdings heute schon ihre Grenzen erreicht; die Autobahnproblematik mit der A1 und der A3 verschärft die bestehenden Engpässe noch. Ein Umdenken im Verkehrsverhalten ist dringend erforderlich.

Wie eine zukunftsfähige Stadt- und Verkehrsplanung aussehen kann, erläutert der Leverkusener Mobilitätsmanager Christian Syring in seinem Vortrag am Dienstag, 23. März, um 19 Uhr als Begleitprogramm zur Museums-Ausstellung. Wegen der Corona-Infektionslage findet das in digitaler Form per Zoom statt (Teilnahme über https://us02web.zoom.us/j/87932464415?pwd=OUtGR20vaGlRcVhyT1J5bDJKZWI0dz09 Meeting-ID: 879 3246 4415, Kenncode: 572690).

Syring erläutert, was das Mobilitätskonzept 2030+ der Stadt Leverkusen vorsieht, wie die von allen gewünschte klimagerechte und smarte Verkehrswende in Leverkusen gelingen kann. Dazu zeigt er eine Reihe konkreter Vorschläge und Beispiele auf.

Die Stadt verfolgt für eine zukunftsfähige, bedarfsgerechte, bezahlbare und nachhaltige Infrastruktur-Entwicklung und Mobilitätsversorgung das Ziel, eine ganzheitliche Strategie unter Einbezug aller Verkehrsmittel zu entwickeln:  zum Beispiel individuelle und öffentliche Mobilität, Förderung eines autounabhängigen Lebensstils, Vernetzung öffentlicher Verkehrsangebote, regionale Mobilitätsachsen.

Der Museums-Shop hat in der Osterwoche, 30. März bis 5. April (außer Karfreitag), zwischen 12 und 15 Uhr geöffnet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort