Konferenz mit Ministerin Finanzspritze für die Kultur

Leverkusen · Konferenz mit Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen im Sensenhammer.

 Oberbürgermeister Uwe Richrath, Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, Anke Holgersson und Biggi Hürtgen im Gespräch.

Oberbürgermeister Uwe Richrath, Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, Anke Holgersson und Biggi Hürtgen im Gespräch.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Zur 38. Leverkusener Kulturkonferenz trafen sich am Mittwoch im Sensenhammer unter anderem die Vertreter der Kulturstadt Leverkusen und der Freien Szene mit Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Sie informierte unter anderem darüber, dass die Freie Szene in den Sparten Theater und Tanz insgesamt 50 Prozent mehr Förderung vom Land erhält. Konkret wird die jährliche Landesförderung für die Freien Darstellenden Künste bis 2020 von derzeit acht auf rund 12,5 Millionen Euro aufgestockt. Bereits in diesem Jahr stehe eine Million Euro zusätzlich zur Verfügung, um „Planungssicherheit und Bürokratieabbau zu ermöglichen“, so die Ministerin.

Auch die bereits existierende Spitzenförderung werde verdoppelt: Statt bislang zehn profitieren künftig 20 Ensembles von der dreijährigen Förderung. Im Bereich Theater werde von derzeit vier auf acht, im Bereich Tanz von sechs auf acht Förderungen aufgestockt. Neu hinzukommen vier Förderungen im Bereich Kinder- und Jugendtheater. Die Fördersumme wird von 65.000 auf 80.000 Euro pro Jahr erhöht.

Um Ensembles bei einer Entwicklung hin zur Exzellenz besser zu unterstützen, gibt es zudem ein neues Programm: Wenn ein Ensemble drei Mal erfolgreich die Spitzenförderung erhalten hat, steigt es künftig in die Exzellenzförderung auf. Diese umfasst 100.000 Euro pro Jahr und ist für drei Jahre angelegt. Die jeweiligen Programme würden zur Bewerbung ausgeschrieben, ehe externe Jurys prüfen und eine Entscheidung fällten.

Mit Hinweis auf die freie Musikszene – laut Ministerin auch eine wichtige Komponente in NRW – versprach sie eine Förderung für bestehende Spielstätten von Ensembles diverser Musikrichtungen. Gisela Schäperclaus, Vorsitzende des Fördervereins Freudenthaler Sensenhammer, wollte wissen, ob man auch Spielstätten wie den Sensenhammer berücksichtige. „Das Programm zum Thema kulturelle Infrastruktur ist ausgeschrieben für alle Arten von Kulturschaffenden vom Spielmannszug bis zur freien Spielstätte“, antwortete die Politikerin.

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