Rund 200 geladene Gäste, unter ihnen ehemalige und aktive Fußballprofis sowie Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft, stimmten sich beim "WM-Countdown" in der BayArena auf das Großereignis ein.

300 000 aktive Fußballerinnen

"Der Frauenfußball hat sich in Deutschland etabliert. In Nordrhein-Westfalen gibt es mittlerweile mehr als 300 000 aktive Damen und Mädchen", sagte Ute Schäfer, NRW-Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport. "Die Weltmeisterschaft im eigenen Land wird ein großartiges Erlebnis." Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn war "froh, dass wir diesmal WM-Spiele in Leverkusen zu sehen bekommen". 2006 war Leverkusen nicht als WM-Spielstätte berücksichtigt worden. "So ein Turnier bedeutet auch immer einen großen Image-Gewinn für die Stadt", sagte Buchhorn auf dem Empfang.

Geht es nach der Frauen-Bundestrainerin Silvia Neid, soll die deutsche Mannschaft am Ende wieder allen Grund zum Jubeln haben. Nach den Triumphen 2003 in den USA und 2007 in China sei nun der Titelgewinn im eigenen Land das große Ziel. "Wir wollen wieder Weltmeister werden", sagte Neid. Das Turnier werde aber kein Selbstläufer. Neid: "Wir werden optimal vorbereitet sein."

In der Leverkusener Fußballarena werden vier Begegnungen ausgetragen, drei Gruppenspiele (28. Juni, 1. Juli und 6. Juli) sowie ein Viertelfinale (9. Juli). Sollte die deutsche Mannschaft in ihrer Gruppe nur auf Rang zwei landen, würde das Team im Viertelfinale in der BayArena spielen.

Für alle Partien in der Leverkusener BayArena sind noch Karten erhältlich. "Die Rheinländer sind eben immer etwas spontaner", scherzte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser.

In den kommenden Monaten soll die Werbung nun verstärkt und der Ticketverkauf angekurbelt werden. "Die Weltmeisterschaft wird ein Fest für die ganze Familie. Das sollte man sich auch in Leverkusen nicht entgehen lassen", appellierte Bundestrainerin Silvia Neid an die Sportfans.