Stadtplanung Architekten für Rathaus am jetzigen Standort

Leichlingen · Pässler, Sundermann und Partner haben die Pläne für das ehemalige Kaufparkgelände vorgestellt. Die SPD kritisiert die Massivität der Gebäude. 

 Ein neuer Kreisverkehr soll an der Kreuzung zwischen Neukirchener Straße, Am Büscherhof und der derzeitigen Parkplatzausfahrt gebaut werden.

Ein neuer Kreisverkehr soll an der Kreuzung zwischen Neukirchener Straße, Am Büscherhof und der derzeitigen Parkplatzausfahrt gebaut werden.

Foto: Büro Pässler, Sundermann und Par/Büro Pässler, Sundermann und P

Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung (ASW) hat das Architekturbüro Pässler, Sundermann und Partner am Montagabend seine weiterentwickelten Pläne für das Areal zwischen Rathaus, Neukirchener Straße und Wupper vorgestellt.

 Weil der Kreisverkehr mehr Platz einnimmt als eine Kreuzung, wird das geplante Gebäude auf dem Kaufpark-Parkplatz nur noch halb so groß. Um den Flächenverlust auszugleichen, gibt es statt zwei Baukörpern nur noch einen.

Weil der Kreisverkehr mehr Platz einnimmt als eine Kreuzung, wird das geplante Gebäude auf dem Kaufpark-Parkplatz nur noch halb so groß. Um den Flächenverlust auszugleichen, gibt es statt zwei Baukörpern nur noch einen.

Foto: Büro Pässler, Sundermann und Par/Büro Pässler, Sundermann und P

An der Kreuzung zwischen Neukirchener Straße, Am Büscherhof und der derzeitigen Parkplatzausfahrt soll infolge aktueller Gutachten ein leistungsfähiger Kreisverkehr entstehen. Auf der Landesstraße wurden an einem Tag 12.000 bis 15.000 Verkehrsbewegungen gezählt, etwa 1000 Fußgänger querten die Straße am derzeitigen Zebrastreifen. „Damit sind wir an der Grenze der Leistungsfähigkeit dieser Kreuzung“, sagte Architekt Clemens von Dryander, der Kreisverkehr solle Abhilfe schaffen.

Zwischen dem neuen und dem bisherigen Kreisverkehr an der Montanusstraße wird die Neukirchener Straße einen grünen Mittelstreifen bekommen, der Zebrastreifen soll nach den derzeitigen Plänen durch eine breite Querungshilfe ersetzt werden.

Weil der Kreisverkehr deutlich mehr Platz einnimmt als eine Kreuzung, wird das geplante Gebäude auf dem Kaufpark-Parkplatz nur noch halb so groß, die Autostellplätze am Gebäude entfallen. Vorteil: Die bestehenden Wohnhäuser finden sich nicht mehr in unbeliebter „zweiter Reihe“ wieder.

Die Architekten aber müssen umplanen: „Um den Flächenverlust auszugleichen, machen wir aus zwei Baukörpern nur noch einen“, sagte Architekt Andreas Pässler. Soll heißen: Bislang war vorgesehen, dass auf dem Vollsortimenter im „Hauptgebäude“ zwei mehrgeschossige Baukörper für Wohnungen entstehen. Diese Lücke wird nun geschlossen, die dann durchgängige Fassade zur Neukirchener Straße gestalterisch aufgelockert. Die Stellplätze, die vor dem kleineren Gebäude (Pässler: „Hier hatten wir bereits Anfragen von Ärzten.“) wegfallen, werden durch eine zusätzliche Anwohnergarage ersetzt.Dadurch wird die Fläche des Supermarktes etwa 250 Quadratmeter kleiner.

Insgesamt plant das Büro 205 Autostellplätze für Kunden und Anwohner sowie Fahrradständer vor dem Vollsortimenter. Nachgedacht wird außerdem über zwei weitere Bushaltestellen an der Neukirchener Straße. Die Belieferung des Supermarktes soll künftig in Höhe der derzeitigen Tankstellenzufahrt erfolgen.

Deutlich größer als bisher wird der Platz zwischen den Wohnhäusern an der Neukirchener Straße 14 bis 16 und dem neuen Wohn- und Einkaufsgebäude ausfallen, so dass dort ein weiterer Platz entsteht. Vor diesem Hintergrund sprach sich Clemens von Dryander auch für den Verbleib des Rathauses am jetzigen Standort aus: „Markt und Rathaus sind das Gesicht einer Stadt. Wir nennen die Fläche nicht ohne Grund „Rathausplatz“.

Die SPD kritisierte derweil die Massivität der geplanten Gebäude mit einer durchgängigen Fassade. Unter Wirtschaftlichkeitsaspekten scheint diese Lösung allerdings derzeit unumgänglich. „Die Höhenentwicklung der Gebäude ist wie im Brückerfeld“, erläuterte Andreas Pässler. „Wir halten das für vertretbar.“

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