Fußball, Landesliga Personalsituation beim SC Reusrath entspannt sich

Langenfeld · Beim Fußball-Landesligisten SC Reusrath kehren für die Partie gegen den FSV Vohwinkel vier Leistunsgsträger ins Team zurück. Anstoß am Sonntag ist um 15.30 Uhr.

 Vize-Kapitän Jonas Hergesell (r.) vom SC Reusrath im Duell mit einem Spieler der Hildener Reserve.

Vize-Kapitän Jonas Hergesell (r.) vom SC Reusrath im Duell mit einem Spieler der Hildener Reserve.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Der Vize-Kapitän übernahm Verantwortung. In der 84. Minute trat Jonas Hergesell für den Fußball-Landesligisten SC Reusrath (SCR) zum Elfmeter an, doch er vergab die große Chance zum Ausgleich gegen den Lokalrivalen VfB Hilden II. Die Partie ging mit 0:1 verloren. Bislang war der 30-Jährige ein ausgesprochen sicherer Schütze, der jede Gelegenheit nutzte. „Wir machen Jonas überhaupt keinen Vorwurf“, betont SCR-Coach Ralf Dietrich. „Man muss sich erstmal trauen, in einer solchen Situation voranzugehen. Jeder hat schon mal einen Elfer verschossen.“

Entscheidend war für den Trainer vielmehr die Tatsache, dass die Reusrather in den vorherigen 84 Minuten nicht überzeugen konnten. Durch die Pause von drei Wochen fehlte dem Team merklich die Spielpraxis, während auch die Gäste nicht in ihrer besten Verfassung waren. Dietrich: „Das Spiel war auch von einer gewissen Angst geprägt, auf keinen Fall verlieren zu wollen. Beide Mannschaften sind sich auf Augenhöhe begegnet, aber am Ende haben wir den Kürzeren gezogen.“

Dass sich die Personallage nun etwas entspannt, macht dem Aufsteiger Mut. Kurz vor der Partie gegen Hilden mussten die Stützen Tristan Siefert, David Wietschorke sowie Moritz und Nils Kaufmann passen, da die Ergebnisse ihrer Corona-Tests noch nicht vorlagen. „Die Jungs sind zu einem Geburtstag nach Belgien gefahren, das währenddessen zum Risikogebiet erklärt wurde. Bis sie ihre negativen Testergebnisse zurückbekommen hatten, konnten sie nicht am Training teilnehmen. Wir hatten deshalb den Kader für den Spieltag anders festgelegt“, erklärt der erfahrene Coach.

Inzwischen sind die vier Leistungsträger wieder ins Teamtraining eingestiegen und stehen daher für das Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr, Burgstraße) gegen den FSV Vohwinkel zur Verfügung. Manuel Naß fällt hingegen aus – er befindet sich nach seinem Bänderriss noch im Aufbautraining. Coach Dietrich zufolge habe der Spielgestalter aber eine hohe Grundfitness. Er erwartet, dass Naß in der kommenden Woche wieder langsam einsteigen kann. Neben dem 32-Jährigen könnten auch Kapitän Fabian Steinhäuser (Oberschenkelprobleme) und Benedikt Hülsen (Zerrung) fehlen.

Trotz einer durchwachsenen Ausbeute mit drei Punkten aus den ersten drei Saisonspielen will der Tabellenelfte Reusrath keine Unruhe aufkommen lassen. „Wir müssen weiter an uns arbeiten, indem wir noch cleverer werden. Außerdem brauchen wir wieder einen festen Rhythmus. Es ist noch viel zu früh, um nervös zu werden“, findet Dietrich, der am Sonntag aus privaten Gründen durch seine Co-Trainer Patrick Becker (30 Jahre) und Jan Kinnen (40) ersetzt wird.

Obwohl die Gäste mit vier Punkten nur den zehnten Platz belegen, dürften ihre Ambitionen weiterhin hoch sein. Zuletzt setzte Vohwinkel mit dem 5:1-Erfolg beim VfB Solingen ein Ausrufezeichen. „Die Vohwinkler gehören definitiv nicht zu den Abstiegskandidaten. Wir müssen schauen, dass wir das Spiel nicht verlieren. Es wird wichtig sein, erstmal kein Gegentor zu bekommen“, fordert der Coach. Um dieses Vorhaben zu erreichen, soll auch Hergesell wieder Verantwortung übernehmen.

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