Langenfeld/Mettmann Polizei beendet Streit in Langenfelder Disco

Langenfeld/Mettmann · Kreisweit zählt die Polizei in ihrer Altweiber-Bilanz mehrere Schlägereien und zwei Alkohol-Unfälle.

In Langenfeld und Monheim ist der Auftakt des Straßenkarnevals aus Polizei-Sicht überwiegend friedlich vonstatten gegangen. Mit einer Ausnahme: In einer Diskothek an der Schneiderstraße in Immigrath kam es an Altweiber zu "Streitigkeiten" zwischen mehreren Gästen und dem Personal. "Dieser Streit konnte erst durch die eintreffenden Polizeibeamten beendet werden", teilte die Ordnungsbehörde gestern mit.

Kreisweit kam es nach Polizeiangaben am Donnerstag zu sieben Körperverletzungsdelikten und zwei Widerständen gegen Polizeibeamte, drei kurzfristigen Festnahmen, einer Strafanzeige wegen Beleidigung, drei Anzeigen wegen Sachbeschädigungen und einem versuchten Raub.

Der schlimmste Vorfall ereignete sich in Haan, auf dem Neuen Markt. Ein 44-Jähriger wurde kurz vor Mitternacht von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen. Nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung schlugen die unbekannten jungen Männer den Haaner krankenhausreif. Die Polizei ermittelt nun gegen sechs bis acht dunkel gekleidete Personen wegen gefährlicher Körperverletzung.

In Hilden und Ratingen mussten mehrere Jecken nach "einigen wenigen Schlägereien und Streitigkeiten" zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen werden. In Ratingen am Marktplatz leistete ein alkoholisierter 20-Jähriger aus Heiligenhaus bei seiner vorübergehenden Festnahme erheblichen Widerstand gegen einen Polizeibeamten und schlug diesem mehrfach gegen den Kopf. Dabei wurde der Beamte leicht verletzt. In Hilden beleidigte ein 36-jähriger Karnevalist einen Polizisten und versuchte, ihn durch einen gezielten Kopfstoß niederzustrecken. Der Beamte konnte dem Kopfstoß jedoch ausweichen und blieb unverletzt.

Trotz der angekündigten polizeilichen Alkoholkontrollen blieb zwei Fahrzeugführern aus Velbert eine Blutprobe nicht erspart. Beide hatten sich betrunken ans Steuer gesetzt und auch noch einen Unfall gebaut. In einem Fall hatte eine 64-Jährige etwa 0,5 Prozent Alkohol im Blut. Beim Ausparken auf einem Parkdeck demolierte sie neben ihrem Kleinwagen noch einen BMW. Die Polizei rät daher: Auch Jecken, die sich "nur ein, zwei Gläschen" genehmigt haben, sollten das Auto lieber stehen lassen.

(gut)
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