Karnevalssession 2024/2025 in LeichlingenZwei Prinzessinnen erobern die Blütenstadt
Mit Katharina Moll und Chantal Schlage stehen zwei waschechte Karnevalistinnen in den Startlöchern, Tollitäten in der Karnevalssession 2024/2025 zu werden.
Hauptverbreitungsgebiet: Rheinland, Hunsrück und Eifel
Bedeutung: Übergang vom Sitzungs- zum Straßenkarneval
An Altweiber, auch Weiberfastnacht genannt, geht der Karneval erst so richtig los. Zwar fällt der offizielle Startschuss der „fünften Jahreszeit“ bekanntlich schon am 11.11., doch die großen Feierlichkeiten auf den Straßen der Karnevalshochburgen beginnen immer erst am Donnerstag vor Aschermittwoch.
Alle weiteren Infos und aktuellen News zum Karneval in Düsseldorf 2023 gibt es hier.
Der Altweiberbrauch, der in den unterschiedlichen Gegenden, in denen Karneval, Fasnacht oder Fasching gefeiert wird, auch auf ganz unterschiedliche Namen hör, hat im Grunde einen zutiefst feministischen Hintergrund. Andere Bezeichnungen dafür sind etwa: Weiberfasching, in Köln heißt er Wieverfastelovend, im Raum Aachen wird er als Fettdonnerstag, im Koblenzer Raum als Schwerdonnerstag und im Schwäbischen als Weiberfasnet bezeichnet.
Weitere, ebenfalls regional unterschiedliche Bezeichnungen sind: Altweiberfasching, Schmotziger Dunschtig oder Aalwiewer. Der Altweibertag wird immer am Donnerstag vor Aschermittwoch gefeiert, er stellt den Übergang vom Sitzungskarneval zum Straßenkarneval mit Feiern auf der Straße und den Umzügen zu Rosenmontag und Veilchendienstag dar. Der eingangs erwähnte feministische Hintergrund ist, dass für einen Tag lang den Frauen die Macht zugestanden wird.
Aus dem Brauchtum heraus kommend wird der Altweibertag immer am Donnerstag vor dem Aschermittwoch gefeiert. Er ist auch der Auftakt zum Sessionshöhepunkt, wenn der Karneval von den Sitzungssälen hinaus auf die Straßen gebracht wird.
Da nun Ostern ein Feiertag mit flexiblem Datum ist, das wiederum abhängig ist vom Frühjahrsvollmond, und daher eine Terminbandbreite von über einem Monat zwischen 22. März und 25. April hat, sind auch alle mit Ostern in einer Beziehung stehenden Feiertage und Termine entsprechend flexibel. Das betrifft etwa christliche Feiertage wie Christi Himmelfahrt oder Pfingsten. Aber natürlich betrifft es vor allem auch die Termine des jährlichen Karnevals. Im Jahr 2024 wird Altweiber am Donnerstag, 8. Februar, gefeiert.
Das kommt darauf an, wen man fragt. Direkt im Vorfeld kann man allerdings festhalten, dass Altweiber weder ein gesetzlicher Feiertag ist noch ein religiöser Feiertag, auch wenn Karneval in seinen Ursprüngen ein zutiefst mit dem Christentum zusammenhängendes Fest ist. Aber für die – vor allem – Frauen, die den Altweibertag in teils wilder und ausgelassener Art in den Kneipen und auf der Straße feiern, ist Altweiber sicherlich eine Art von Feiertag. Nicht wenige der jecken Frauen nehmen sich rund um Altweiber frei, und vor allem im Rheinland wird ab Donnerstagvormittag 11.11 Uhr nicht mehr gearbeitet.
Ganz allgemein lässt sich sagen, dass der Altweibertag überall da im deutschsprachigen Raum gefeiert wird, wo Karneval gefeiert wird. Aber als Hauptverbreitungsgebiete gelten das Rheinland, der Hunsrück und die Eifel.
Die Krawatte gilt weithin als Symbol der männlichen Macht und Vorherrschaft. Und da an Altweiber die Symbolik dahintersteckt, dass Frauen in die Machtbereiche der Männer vordringen, ist es die offensichtlichste Konsequenz, dieses für alle Menschen sichtbare Machtsymbol – einfach abzuschneiden. Den Brauch gibt es etwa seit der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Als – süße – Entschädigung bekommen die solchermaßen beschnittenen Männer ein Küsschen auf die Wange, das sogenannte Bützchen. Interessanterweise gilt das Abschneiden der Krawatte als Sachbeschädigung, wenn derjenige, dem die Krawatte abgeschnitten wurde, damit nicht einverstanden ist. Das hatte das Amtsgericht Essen so entschieden. Allerdings, so das Gericht, müsse der Kläger nachweisen, dass er nicht wusste, dass es den Brauch gibt und er sich entsprechend unwissend im Karnevalsgeschehen bewegte. Zumindest in den Karnevalshochburgen, dürfte dieser Nachweis nur schwer zu erbringen sein...
Aktuelle Nachrichten und weitere Infos zur Geschichte von Altweiber finden Sie hier.
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Der Beginn des Straßenkarnevals wurde etwas ruhiger gefeiert als vor einem Jahr. Polizei und Ordnungsbehörden hatten trotzdem genug zu tun.
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Schon seit dem Mittelalter gibt es das Thema, Frauen im Karneval für einen Tag die Macht zu geben. Diese Form der "verkehrten Welt" ist typisch für karnevalistisches Treiben – und vor allem in Zeiten, in denen Männer die sogenannte Geschlechtervormundschaft über Frauen ausgeübt haben, könnte man das durchaus als revolutionär bezeichnen.
Daraus entwickelte sich der Brauch, dass Frauen sich verkleideten, meist als alte und hässliche Frauen, den Männern sagten, dass sie sich um Haushalt und Kinder zu kümmern hätten, und gemeinsam zum Feiern gingen. Im Mittelalter war allerdings der Termin noch ein anderer – damals feierten die Frauen "ihren" Karneval am heutigen Aschermittwoch.
Wer sich auf die Suche nach dem Vorläufer des heutigen Altweibertages begibt, wird dem Mötzenbestot der Kölner Marktfrauen begegnen, der vor allem im 18. Jahrhundert nicht nur entstand, sondern regelmäßig begangen wurde. Da wurde auf dem Alter Markt in Köln die Mötz, also die Kopfbedeckung, zumeist eine Haube, pünktlich um 12 Uhr mittags von den Marktfrauen und Helferinnen vom Kopf gerissen und zusammen mit Kohlköpfen hoch in die Luft geworfen. Man war nicht mehr "unter der Haube", konnte sich mithin also so manche Freiheit erlauben.
Die Art der Verkleidung wandelte sich über die Jahrzehnte und Jahrhunderte natürlich. Und heutzutage sind bei den Feiern und Partys in den Kneipen und Veranstaltungshallen auch Männer zugelassen – und es geht letztlich nur ums gemeinsame, ausgelassene Feiern.