In Langenfeld und Monheim Polizei ahndet 51 Verstöße bei Schwerpunktkontrolle

Langenfeld/Monheim · Das „Projekt Korrekt“ soll laut Polizei der Bekämpfung von Verkehrsunfällen mit Fußgängern und Fahrradfahrern dienen und für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen. Die Bilanz des jüngsten Kontrolltags gibt es hier.

 Zahlreiche Verkehrsteilnehmer sahen am Donnerstag die Kelle.

Zahlreiche Verkehrsteilnehmer sahen am Donnerstag die Kelle.

Foto: dpa/Jonas Güttler

Fußgänger und Radfahrer standen jetzt bei einer Schwerpunktkontrolle zur Verkehrssicherheit im Fokus der Kreispolizeibehörde Mettmann. Im Rahmen des Einsatzkonzeptes „Projekt Korrekt“ waren am Donnerstag zwischen 12 bis 18 Uhr insgesamt 60 Beamte in ausgewählten Städten des Kreises eingesetzt. Unterstützt wurden die speziell ausgebildeten Polizisten der Abteilung Verkehr der Behörde in Mettmann von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei Köln, so dass in den Städten Ratingen, Hilden, Langenfeld und Monheim gezielt das Verhalten der Zielgruppen kontrolliert und notfalls geahndet werden konnte.

Ebenfalls beobachtet wurden die Autofahrer, welche die allgemein als schwächer bekannten Radfahrer und Fußgänger mit ihrem Fehlverhalten im Straßenverkehr behindern oder sogar gefährden. Die Beamtinnen und Beamten führten im Rahmen des Einsatzkonzeptes zahlreiche konstruktive Präventionsgespräche. In insgesamt 133 Fällen mussten sie das Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmern ahnden.

Kreisweit waren davon Radfahrer und Fußgänger wie folgt betroffen: Es gab 46 Verwarnungsgelder, unter anderem wegen Nichtbeachtung der Verkehrsflächennutzung oder der Nutzung der falschen Richtungsfahrbahn, eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Missachtung einer Ampel und zwei Strafanzeigen wegen eines fehlenden Versicherungskennzeichens. Für Autofahrer gab es folgende Konsequenzen: Insgesamt 70 Verwarnungsgelder (unter anderem wegen Parkens auf Geh-, Radwegen sowie sonstige Verstöße), zwölf Ordnungswidrigkeitenanzeigen (unter anderem wegen Missachtung einer Ampel sowie sonstige Verstöße) und zwei Strafanzeigen wegen sonstiger Verstöße.

Mit Blick auf die einzelnen Städte ergeben sich somit folgende Fallzahlen: In Langenfeld und Monheim wurden insgesamt 13 Verwarnungsgelder wegen Verstößen von Fußgängern und Radfahrern und 34 Verwarnungsgelder wegen Kraftfahrzeugverstößen verhängt. Zudem wurden vier Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Kraftfahrzeugverstößen, davon ein Mal wegen des Verdachts des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, verbunden mit einer angeordneten ärztlichen Blutprobenentnahme zur Beweissicherung, und zwei Strafanzeigen gegen S-Pedelec-Fahrer wegen eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und eine Strafanzeige wegen eines sonstigen Kraftfahrzeugverstoßes erstattet.

Das schon im Jahr 2012 initiierte „Projekt Korrekt“ soll der Bekämpfung von Verkehrsunfällen mit Fußgängern und Fahrradfahrern dienen und für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen. Wer zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs ist, besitzt, wie es die Polizei formuliert, keine Knautschzone und ist deshalb einem hohen Risiko ausgesetzt, bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt zu werden.

(hesp)
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