Wegen Materialengpässen Markthalle in Langenfeld öffnet nicht vor Januar

Langenfeld · Der Engpass bei der Holzlieferung verzögert alle weiteren Gewerke. Denn die vier Tonnen schweren Hebebühnen, die fürs Anbringen der Holzvertäfelung benötigt werden, würden die Fliesen zerstören.

 Der Umbau der Makthalle in Langenfeld verzögert sich, weil die Holzlieferung fehlt.

Der Umbau der Makthalle in Langenfeld verzögert sich, weil die Holzlieferung fehlt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Die Eröffnung der Markthalle in Langenfeld verschiebt sich weiter. „Durch die Lieferengpässe verzögern sich die Umbauarbeiten der Markthalle Langenfeld bis voraussichtlich Anfang Januar“, teilt Karsten Mazanneck, Projekt-Manager, mit. Der Knackpunkt sei die Holzlieferung, sagt Mazanneck. Solange die Arbeiten an den geschwungenen Bögen im oberen Rund der Halle nicht abgeschlossen seien, könne man nicht weitermachen. Denn die Hebebühnen, die dazu notwendig sind, wiegen vier Tonnen. „Wenn wir vorher die Fliesen verlegen würden, wären diese schnell wieder kaputt“, schildert Mazanneck das Dilemma.

Es werde nun versucht, mit den Gastronomiebetrieben, die den Umbau überwiegend positiv begleitet haben, gemeinsam eine partnerschaftliche Regelung für die Bauverzögerung zu finden. „Ja. Es ist schade“, kommentiert Bedri Limani vom Eiscafé Aurora die neuerliche Verzögerung. „Wir warten auf die Eröffnung“, sagt er. „Aber wir freuen uns auch auf ein gutes Ergebnis“, sagt er. Die Hoffnung scheint berechtigt. Das belegt zumindest ein Blick durch die Baufolie. Das Innere wirkt weiß und sauber, hoch. Es riecht neu, kein Vergleich zu vorher.

Wann mit der Wiedereröffnung der Markthalle nun zu rechnen ist, lässt Mazanneck jetzt lieber offen. „Ich hoffe, dass wir das zum Jahresende hin mitteilen können. Aber nicht, bevor alle Materialien eingetroffen sind“, sagt er vorsichtig. An ihm ist es nun, die noch leeren Ladenlokale zu vermieten. Was bleibt, ist der Fischstand, der asiatische Imbiss, der Mexikaner Peperoni (im neuen Lokal) und der dazugehörende Imbiss. Für das Ladenlokal zum Marktplatz raus, „dem Filetstück“, sei er mit zwei Interessenten im Gespräch. Auch für das ehemalige Peperoni-Ladenlokal, das in kleinere Einheiten aufgeteilt werden soll, gebe es Interessenten. „Wir haben jetzt viel Geld investiert“, sagt Mazanneck. „Deshalb legen wir bei der Wahl der neuen Mieter Wert auf ein gutes Konzept und einen guten Qualitätsstandard.“

Die Markthallen GmbH Langenfeld hatte die Eröffnung ursprünglich für Ende November angekündigt. Das Projekt Wintergarten ist gestoppt – „bedingt durch die Corona-Erfahrungen“, begründet Geschäftsführerin Nima Akbarpour.

(og)
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