Gewerbesteuer Leverkusen zieht mit Monheim gleich

Monheim · Die Bezirksregierung Köln hat die Haushaltssatzung der Stadt Leverkusen genehmigt. Damit ist die Senkung des Leverkusener Gewerbesteuer-Hebesatzes auf 250 Prozentpunkte, der die gesetzliche Untergrenze bildet, beschlossene Sache. Die Nachbarstadt liegt damit gleich auf mit Monheim.

 Sabine Noll sorgt sich nicht um die Steuereinnahmen.

Sabine Noll sorgt sich nicht um die Steuereinnahmen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

(elm) „Wir begrüßen, dass Leverkusen den Wettbewerb bejaht“, sagt die Monheimer Kämmerin Sabine Noll. Sie sorge sich nicht, dass daraufhin irgendein Unternehmen „eine Veranlassung haben könnte, deshalb nach Leverkusen umzuziehen“. Bisher habe sie keine Auswirkung der Leverkusener Steuersenkung auf die Monheimer Gewerbesteuereinnahmen erkennen können.

Aber Leverkusen hat einst unmittelbar Schaden durch die erhebliche Gewerbesteuersenkung der Nachbarstadt erlitten. Denn die Bayer AG machte 2012 Monheim zum zentralen Patentstandort des Konzerns. Das Anmelden und die Pflege von Patenten wurde in der Tochter „Bayer Intellectual Property“ gebündelt, die heute an der Alfred-Nobel-Straße sitzt. Damals fiel Leverkusen als Patentstandort komplett weg.

Der Leverkusener Stadtkämmerer Markus Märtens freut sich über die Genehmigung durch die Bezirksregierung: „Die im vergangenen Jahr beschlossene Gewerbesteuersenkung durch den Rat der Stadt Leverkusen war und ist ein wichtiges Signal an die Wirtschaft. Gerade auch in Zeiten von „Corona“. Leverkusen gelingt es immer mehr, sich über vielfältige Bauvorhaben und stetig steigende Lebensqualität auf die Agenda von Unternehmen und Investoren zu bringen.“

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