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Unterkünfte Langenfeld Stadt bereitet Halle für Ukrainer vor

Langenfeld · Die Wilhelm-Würz-Halle soll auch als Anlaufstelle für Flüchtlinge dienen. 33 Ukrainer sind bereits registriert. Rein rechnerisch gibt es zwar genügend Plätze in der Stadt, dennoch wolle man Konflikte zwischen den Kulturen durch eine zu enge Belegung vermeiden.

 Die Wilhelm-Würz-Halle in Langenfeld hat schon einmal als Notunterkunft gedient. Mitte 2016 hat  die Erste Beigeordnete Marion Prell sie wieder frei gegeben.

Die Wilhelm-Würz-Halle in Langenfeld hat schon einmal als Notunterkunft gedient. Mitte 2016 hat  die Erste Beigeordnete Marion Prell sie wieder frei gegeben.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

(og) Schon 2015/16 hat die Wilhelm-Würz-Sporthalle als Flüchtlingsunterkunft gedient. Jetzt soll sie erneut als vorübergehende Wohnstatt für Menschen, die aus ihren Ländern fliehen müssen, hergerichtet werden. Dabei steht die Aufnahme von den zu erwartenden Flüchtlingen aus der Ukraine im Vordergrund. „Aber wir bekommen außerdem weiter afghanische Ortskräfte zugewiesen“, sagt die Erste Beigeordnete Marion Prell. Aktuell sei es einer, weitere seien angekündigt.

Auch die ersten Geflüchteten aus der Ukraine sind bereits in Langenfeld angekommen. Stand Montagabend waren es 33, die sich bis jetzt bei der Stadt registriert haben, so Prell. „Aufgrund des großen Engagements konnten diese Menschen, meist Frauen mit kleinen Kindern, in privaten Unterkünften untergebracht werden“, berichtet Bürgermeister Frank Schneider. „Gleichwohl müssen wir uns darauf vorbereiten, dass eine weit größere Zahl schutzsuchender Menschen nach Deutschland und damit auch nach Langenfeld kommen wird. Die Vereinten Nationen korrigieren die entsprechenden Erwartungen täglich stark nach oben.“

In den derzeitigen Unterkünften der Stadt stehen derzeit rein rechnerisch noch 312 Plätze für Flüchtlinge zur Verfügung. Wenn man diese sozialverträglich unterbringen möchte, dann bleiben allerdings nur etwa 150, rechnet Prell vor. „Wir wollen Konflikte zwischen den verschiedenen Kulturen vermeiden und deshalb so lange es geht, die Unterkünfte locker belegen“, so Prell. 

Als Sofortmaßnahme soll deshalb die Wilhelm-Würz-Sporthalle an der Jahnstraße als Flüchtlingsunterkunft vorbereitet werden. Mehr als 100 Menschen können dort untergebracht werden. Die Umrüstung beginnt am Montag, 14. März. „Ich bin mir sicher, dass die Sportgemeinschaft angesichts der dramatischen Lage in der Ukraine Verständnis für diesen Schritt haben wird“, so Schneider. Der zuständige Fachbereich versuche, in anderen Einrichtungen Kompensationsmöglichkeiten für Sporttreibende einzuräumen.

Als weitere Unterbringungsmöglichkeit hat der Landschaftsverband Rheinland (LVR) angekündigt, auf dem Gelände der Klinik an der Kölner Straße nicht genutzte Gästezimmer und Appartements für Geflüchtete zur Verfügung zu stellen. „Das ist sehr hilfreich“, sagt Prell. Dort könne man  Mütter mit Kleinstkindern aus der Ukraine geschützt unterbringen.

Die Unterkunft an der Theodor-Heuss-Straße 103, die derzeit noch von den Flutopfern aus Erkrath belegt ist, wird bereits Ende März wieder frei, kündigt Prell an. Dann könnte dieses Haus auch wieder für Flüchtlinge hergerichtet werden. „Das wäre dann schnell wieder verfügbar“, sagt die Erste Beigeordnete.

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