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Langenfeld 540 Schüler suchen Platz an weiterführenden Schulen

Langenfeld · Für Eltern mit Kindern, die im Sommer die Grundschule verlassen, beginnen die Anmeldungen für die weiterführenden Schulen Anfang Februar.

 Schwierigkeiten bei den Anmeldungen sind erneut an der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule zu erwarten.

Schwierigkeiten bei den Anmeldungen sind erneut an der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule zu erwarten.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

„540 Schüler werden erwartet“, sagt Referatsleiter Carsten Lüdorf im Schulausschuss. Die weiterführenden Schulen würden jetzt die Listen mit den Schulempfehlungen bekommen.

Knackpunkt sind oft die Anmeldungen an der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule, die auch von Hildener Eltern stark nachgefragt wird. Das hat in der Vergangenheit oft zu Ärger und Enttäuschung auf der Langenfelder Seite geführt. Träger der Schule ist der Zweckverband Langenfeld/Hilden. Bislang galt die Faustregel, dass ein Drittel der Schüler aus Hilden aufgenommen werden soll. Diese soll nun nach Gespächen mit dem Schulträger, der Stadt Hilden und der Bezirksregierung offiziell festgelegt werden, kündigt Langenfelds zuständiger Referatsleiter an. „Diese Festlegung ist als gute Lösung angenommen worden“, berichtet Lüdorf. Sie soll nun fixiert werden.

Schulleiter Andreas Bruhn äußert jedoch Zweifel daran, dass dies für dieses Jahr schon wirksam werden wird. „Bis zum 6. Februar wird es keine Rechtssicherheit geben“, sagt er. „Wir werden die Anmeldungen annehmen und dann mit der Bezirksregierung in Kontakt treten.“ Er erwartet erneut einen Überhang an Hildener Schülern. „Und die haben ein Recht auf diese Schulplätze, weil Hilden selbst keine Gesamtschule hat.“ Der Prozess laufe, aber vieles müsse später geklärt werden. „Es ist alles noch in der Schwebe.“

Das Schulgesetz erlaube zwar, festzulegen, dass einheimische Kinder bevorzugt an den weiterführenden Schulen aufgenommen werden, erläutert auch Lüdorf. Doch wenn es eine Schulform in anderen Kommunen nicht gäbe, seien die nächst gelegenen Angebote auch für Kinder vorgesehen, die nicht aus der jeweiligen Stadt kommen.

Das gelte zum Beispiel auch für die Kopernikus-Realschule. „Monheim zum Beispiel hat keine Realschule. Deshalb muss das KOP auch andere Schüler aufnehmen.“ Auch in Leichlingen gebe es weder Real-, noch Gesamtschule, berichtet er. Auch diese Kinder hätten ein Recht auf eine Schulplatz in Langenfeld. Lüdorf geht davon aus, dass es für vier Langenfelder Kinder potenziell keine Platz an der gewünschten Schule vor Ort geben wird. „Das ist das, was wir jetzt absehen können“, sagt er.

Für Grundschulen rechnet er mit 590 Anmeldungen. „Wir wollen 25 Klassen bilden“, so Lüdorf. Es könnte sein, dass vier Kinder nicht ihre Wunsch-Grundschule bekommen.

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