Langenfeld Stadt forciert Schul-Digitalisierung

Langenfeld · Der Dienstleister Regio IT soll in diesem Jahr eine Bestandsaufnahme an den Schulen vornehmen. So sollen Schwachstellen schnell geschlossen werden.

Alle Langenfelder Schulen sind inzwischen mit iPads ausgerüstet. Weitere Geräte sollen in diesem Jahr angeschafft werden.

Alle Langenfelder Schulen sind inzwischen mit iPads ausgerüstet. Weitere Geräte sollen in diesem Jahr angeschafft werden.

Foto: Rheinische Post/Stephan Meisel (mei)

(og) Langenfelder Schulen sind inzwischen komplett mit iPads ausgerüstet. Das teilt Referatsleiter Carsten Lüdorf im Schulausschuss mit. Darüber hinaus haben die beiden Grundschul-Doppelstandorte (Richrath und Fahlerweg) bereits Displays bekommen. Weitere Displays sind für dieses und das nächste Jahr vorgesehen, kündigt Lüdorf an. Dafür habe die Stadt im vergangenen Jahr noch Fördermittel bei der Bezirksregierung beantragt und genehmigt bekommen (260.000 Euro).

50.000 Euro aus dem Digital-Pakt des Landes NRW hat die Stadt dazu genutzt, VR-Brillen anzuschaffen. Diese hat das Konrad-Adenauer-Gymnasium derzeit für Virtual-Reality-Projekte im Unterricht. „Im Sommer soll das Projekt an die Kopernikus-Realschule weitter gegeben werden“, so Lüdorf. Für dieses Jahr ist darüber hinaus geplant, die Grundschule Gieslenberg im Rahmen des Umbaus mit Displays auszurüsten. Das KAG soll in diesem Jahr 80 bekommen. „Damit das alles auch gut funktionieren kann, bauen wir die Netzinfrastruktur an den Schulen weiter aus“, sagt Lüdorf.

Der neue IT-Dienstleister Regio IT, mit dem die Stadt 2022 einen Kooperationsvertrag geschlossen hat, soll in diesem Jahr eine Bestandsaufnahme in den Schulen vornehmen und wenn nötig auch dafür sorgen, „dass die Hardware an die Erfordernisse angepasst wird. Das erspart uns langwierige Ausschreibungen und geht in der Umsetzung schneller“, so Lüdorf. Als Ergebnis des Bildungskongresses im vergangenen Jahr soll es Fortbildungsangebote für alle Schulen im Umgang mit iPads geben. „Unser Ziel ist es, den Unterricht an Langenfelder Schulen auf die Zukunft auszurichten.“

Nach den ersten Erfahrungen im Umgang mit den iPads hat sich gezeigt, dass Schäden an den Geräten für die Stadt teurer werden als angenommen. „Die Reparatur eines Displays kostet zwischen 80 und 100 Euro“, erläutert der Referatsleiter. Das habe die Stadt erst einmal übernommen. Jetzt sei es aber an der Zeit, über die Schadensregulierung zu reden, auch, um zu einem achtsameren Umgang mit den Geräten zu motivieren.

Lüdorf hat bei den Bemühungen um mehr Digitalisierung an Langenfelder Schulen immer auch die Fördermöglichkeiten im Blick. „Der Digital-Pakt 2.0 wird voraussichtlich bis 2030 laufen. Dabei streben die Länder ein flexibles Verfahren an. Das werden wir in unsere weiterführende Planung einbeziehen“, so der Referatsleiter. Das Thema digitale Schulbücher soll in diesem Jahr ebenfalls angestoßen werden. Eine erster Besprechungstermin ist bereits für den 30. Januar geplant.

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