Kreisligist muss gegen Sparta Gerderath zittern SC 09 Erkelenz macht es spannender als nötig

Fussball-Kreisliga · Gegen Abstiegskandidat Sparta Gerderath muss der SC 09 Erkelenz trotz früher Führung am Ende noch zittern, setzt sich dann aber doch knapp mit 2:1 durch. Damit bleiben die Erkelenzer in der Spitzengruppe der Kreisliga.

 SC 09 Erkelenz - SV Niersquelle Kuckum

SC 09 Erkelenz - SV Niersquelle Kuckum

Foto: Nipko

 Auch nach dem 23. Spieltag mischt der SC 09 Erkelenz ganz oben in der Tabelle mit, denn die Mannschaft von Trainer Christian Grün bezwang auf eigenem Platz Sparta Gerderath mit 2:1. Das Resultat hört sich knapper an, als es im Vorfeld eigentlich zu erwarten war, doch ganz am Ende wurde die Partie im Willy-Stein-Stadion tatsächlich noch mal eng.

Zunächst schien alles den erwarteten normalen Gang zu gehen, denn bereits in der vierten Spielminute markierte Robin Louis nach toller Vorarbeit von Sinan Kapar die Erkelenzer Führung. „Ehrlich gesagt, habe ich zu diesem Zeitpunkt gedacht, dass wir die Angelegenheit heute runterspielen können. Allerdings war das dann doch nicht so locker“, meinte Grün zu dieser Phase der Partie. Aber statt weiter ruhig zu agieren, verfiel der SC 09 teilweise in hektische Aktionen, verlor die klare Linie, und brachte trotz optischer Überlegenheit die Sparta wieder ins Spiel. Gerderath hielt die Defensive stabil und lauerte auf Möglichkeiten. Doch weitere Treffer fielen bis zur Pause nicht mehr, was Christian Grün nach dem Spiel so kommentierte: „Statt das zweite oder dritte Tor nachzulegen, gehst du nur mit einem knappen 1:0 in die Pause.“

Nach dem Seitenwechsel rollte der Ball noch nicht allzu lange, da wäre den Gästen beinahe der Ausgleich gelungen. Ibo Coroz war alleine durch, aber der Erkelenzer Torwart Jacomo Patza vereitelte die Großchance, und hielt sein Team durch die Glanztat im Spiel (55.). Nur zwei Minuten später hatte Sinan Kapar das 2:0 auf dem Kopf, aber er verfehlte das Tor ganz knapp. Und dann kam sie doch, die vermeintliche Vorentscheidung. Alexander Bechthold hatte sich über die Außenbahn schön durchgesetzt, und bediente Simon Zitz mit einem mustergültigen Querpass. Dieser bedankte sich mit dem Treffer zum 2:0 (71.).

Wer nun dachte, die Geschichte wäre erzählt, unterschätzte Sparta Gerderath. Die Mannschaft, bei der zahlreiche Akteure erst kurz zuvor aus der Quarantäne gekommen waren, zeigte eine starke Reaktion auf das schlimme 0:6 beim SV Waldfeucht/Bocket in der Vorwoche. Und die Bemühungen wurden schließlich belohnt. Nach einem Eckball von Leon Valicek war Lars Blatnik zur Stelle und verkürzte mit seinem ersten Saisontreffer auf 1:2 (89.). Es folgten spannende Schlussminuten, die einiges boten, jedoch kein Tor mehr.

Erleichtert resümierte Christian Grün nach dem Schlusspfiff: „Ich denke wir haben zwar unter dem Strich schon verdient gewonnen, aber mit dem Zustandekommen kann ich nicht zufrieden sein. Doch am Ende zählen nur die drei Punkte.“ Trotz der Niederlage zeigte sich Oliver Müller, Trainer von Sparta Gerderath, milde mit seinem Team: „Wenn ich die Umstände wegen der Infektionen im Kader bedenke, und dann das schlimme 0:6 in Waldfeucht, muss ich sagen, dass die Jungs heute alles reingehauen haben. Die nötigen Punkte müssen wir uns woanders holen. Wer weiß, wie es ausgegangen wäre, wenn Ibo Coroz oder Patrick Knorn ihre Möglichkeiten genutzt hätten“ .

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