Erkelenzer Stadtderby Aufstiegshoffnung trifft auf Abstiegssorge

Fussball-Kreisliga · Während der SC 09 Erkelenz in der Kreisliga A weiter fleißig punktet, braucht Sparta Gerderath beim drohenden Abstieg dringend Erfolgserlebnisse. Am Sonntag steigt das Stadtderby beim SC 09.

 Der SC Erkelenz ist souverän mit drei Siegen aus drei Spielen in die Rückrunde gestartet.

Der SC Erkelenz ist souverän mit drei Siegen aus drei Spielen in die Rückrunde gestartet.

Foto: Nipko

Am 23. Spieltag steht das Stadtderby zwischen dem SC 09 Erkelenz und Sparta Gerderath auf dem Programm (Anpfiff am Sonntag, 15.30 Uhr). Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen vor der Begegnung kaum sein, denn während die Erkelenzer fleißig Punkte für den Aufstieg sammeln, kämpft die Sparta gegen den drohenden Abstieg. Alles andere als ein Sieg der Gastgeber wäre schon daher eine Riesenüberraschung.

Doch es ist nicht nur die aktuelle Tabellensituation, die beide Teams deutlich voneinander trennt, sondern vielmehr auch die vergangenen Eindrücke beider Mannschaften: Seit Beginn der Rückrunde hat der SC 09 alle drei Begegnungen gewonnen und dabei auch in weiten Teilen spielerisch überzeugt. Zudem ist die Truppe von Trainer Christian Grün auf eigenem Geläuf ganz schwer zu knacken. Lediglich eine Partie verlor Erkelenz zu Hause, und zwar gegen den SV Roland Millich mit 1:2 in der Hinrunde. Dem entgegen steht die magere Auswärtsbilanz der Sparta, die nur zweimal in der Fremde erfolgreich war. Ob gerade in Erkelenz der dritte Sieg gelingt, ist aktuell schwer vorstellbar.

Bedenklich stimmt dabei auch der letzte Auftritt der Gerderather am vorigen Spieltag, als es eine 0:6-Klatsche beim SV Waldfeucht/Bocket gab – einem Team, das ebenfalls gegen den Abstieg kämpft.

Insgesamt haben die Spartaner in der Rückrunde beim 2:2 gegen den VfJ Ratheim erst einen einzigen Punkt geholt. Will man die Liga halten, sollte man bei den Grün-Weißen dringend den Hebel umlegen. Das beginnt schon im Angriff, der mit nur 24 erzielten Treffern den schlechtesten Wert der Liga aufweist. Allerdings wird beim Spiel in Erkelenz wahrscheinlich eher die Defensive gefragt sein. Insgesamt ist die Bilanz der beiden Vereine aber ausgeglichen, wobei es bislang relativ wenig Pflichtspiele gegeneinander gegeben hat, da Erkelenz ja viele Jahre in höheren Ligen aktiv war.

Fakt ist, dass die Lage in der Tabelle sowohl in Sachen Abstieg als auch in der Aufstiegsfrage noch jede Menge Spannung verspricht. Eine interessante Partie steigt auch an der Millicher Gronewaldstraße, wo der heimische SV Roland Millich auf Germania Kückhoven trifft. Während Millich dringend punkten muss, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren, hofft man in Kückhoven, dass die Mannschaft den aktuell guten Lauf fortsetzen kann. Denn das Thema Abstieg schwirrt nach wie vor bei der Germania umher.

Allerdings lassen die letzten Auftritte der Mannschaft von Trainer Dirk Valley auf ein gutes Ende in Sachen Klassenerhalt hoffen. Zuletzt gab es vier Siege in Serie in der A-Liga.

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