HSV Wegberg in der Verbandsliga Aufsteiger Wegberg nicht aufzuhalten

Handball-Verbandsliga · Gegen den Wermelskirchener TV holt sich der HSV Wegberg nach holprigem Start den nächsten Sieg in der Verbandsliga. Der Schlüssel zum Sieg ist das Tempospiel.

Laura Windges trifft für den HSV Wegberg zum zwischenzeitlichen 7:5. Am Ende holte sich der HSV den nächsten deutlichen Sieg.

Laura Windges trifft für den HSV Wegberg zum zwischenzeitlichen 7:5. Am Ende holte sich der HSV den nächsten deutlichen Sieg.

Foto: Nipko

Auch am achten Spieltag haben die Damen des HSV Wegberg in der Verbandsliga einmal mehr gezeigt, wie gut sie in dieser Saison drauf sind. Nach zuletzt vier Siegen in Serie empfing das Team von Trainer Siegfried Wagner den Wermelskirchener TV in Wegberg. Der WTV hatte in der vergangenen Saison recht knapp die Klasse gehalten, ist in dieser Saison mit fünf Punkten bisher aber etwas besser unterwegs. Angesichts des starken zweiten Platzes der HSV-Damen ging Wegberg trotzdem favorisiert in das Spiel.

In den ersten Minuten blieb es allerdings zunächst eng. Über das 3:1 nach fünf Minuten und das 8:7 nach zwölf Minuten stand es nach einer Viertelstunde 9:8 für die Gastgeberinnen. Gerade über das Kreisläuferspiel fand Wermelskirchen immer wieder Lücken in der Wegberger Defensive. Offensiv überzeugte in dieser Startphase vor allem Rückraumspielerin Isabel Kaphahn. Zehn Minuten vor der Pause kam Wegberg etwas mehr ins Rollen und konnte sich erstmals etwas absetzen. „Im Verlauf der ersten Halbzeit waren sie nicht mehr in der Lage, mit unserem hohen Tempo mitzuhalten. So haben wir es über unser schnelles Spiel geschafft, leichte Tore zu erzielen“, sagte HSV-Trainer Wagner. Mit einer durchaus komfortablen 18:12-Führung ging es in die Halbzeitpause.

„In der Pause haben wir uns vorgenommen, das Tempo hochzuhalten und Wermelskirchen insbesondere während des Rückzugsverhaltens zu attackieren“, erklärte Wagner den Plan für den zweiten Durchgang.

Das Vorhaben ging auf: Wegberg schaffte es, den Vorsprung weiter auszubauen und immer wieder zu treffen, bevor sich die Gäste in der Abwehr sortieren konnten. Neben Kaphahn zeigte sich auch Torjägerin Johanna Beutler wieder sehr treffsicher und traf im Spielverlauf zwölf Mal. Eine Viertelstunde vor Schluss war der Vorsprung beim 28:17 bereits auf elf Tore angewachsen. In der Schlussphase schalteten die Wegbergerinnen dann eher in den Verwaltungsmodus und zogen nicht mehr weiter davon.

„Die Tore sind in dieser Phase teilweise viel zu einfach gefallen, weil unsere Konzentration in der Abwehr deutlich nachgelassen hat“, betonte Wagner, der unter dem Strich mit dem klaren 36:25-Sieg trotzdem zufrieden sein dürfte.

Schließlich bleibt der HSV damit weiter ganz oben dabei. Mit 14:2-Punkten steht Wegberg auf dem zweiten Platz. Genauso viele Punkte hat Tabellenführer SV Wipperfürth, gegen den der HSV im September die bisher einzige Saisonniederlage einstecken musste. In der kommenden Woche haben die HSV-Damen frei, in der darauffolgenden Woche wartet dann eine der schwierigsten Aufgaben der Liga auf den Tabellenzweiten: Am 27. November ist der Tabellendritte TV Ratingen in Wegberg zu Gast.

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