Ehrenamt im Kreis Heinsberg Neue Betreuerin für Ukraine-Hilfe

Kreis Heinsberg · Angelika Goreßen unterstützt für die Caritas die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe im Kreis Heinsberg. Aufgrund der hohen Zahl der Geflüchteten gibt es jede Menge zu tun.

Angelika Goreßen kümmert sich beim Caritasverband des Kreises Heinsberg ab sofort um Geflüchtete.

Angelika Goreßen kümmert sich beim Caritasverband des Kreises Heinsberg ab sofort um Geflüchtete.

Foto: Caritas

Mittlerweile hunderte Ukrainer leben seit teilweise vielen Monaten im Kreis Heinsberg – auch wenn sie nach der anfänglich riesigen Anteilnahme bei vielen Menschen etwas aus dem Fokus der Wahrnehmung geraten sind. Beim Caritasverband des Kreises Heinsberg gibt es jetzt eine neue Betreuerin, die sich um die Belange und Sorgen der Geflüchteten kümmert.

Angelika Goreßen hat Mitte November ihren Dienst in der Ukraine-Hilfe der Caritas aufgenommen. Sie unterstützt fortan ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger in der Region, insbesondere beim Aufbau und der Weiterentwicklung von Begegnungsräumen für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. An vier Tagen in der Woche ist sie zu festen Zeiten in ihrem Büro im Gebäude der Caritas in Geilenkirchen zu erreichen. Aber sie wird auch mobil unterwegs sein. Weiterhin gebe es zahlreiche Ehrenamtler in allen Kommunen, die sich um das Wohlergehen der Ukrainer kümmern.

Durch Fernsehberichte und den regen Austausch mit Ukrainerinnen und Ukrainern sowie deren Betreuerinnen und Betreuern sei Goreßen auf das Thema aufmerksam geworden und hat sich intensiv damit auseinandergesetzt, teilt der Caritasverband mit. Dass sie sich im Tätigkeitsbereich ihres neuen Jobs damit nun beschäftigen darf, freue sie besonders.

„Ich habe so viele Ideen, die sich hoffentlich verwirklichen lassen. Mir ist aber auch wichtig, die Bedürfnisse durch Gespräche und Austausch in Erfahrung zu bringen“, betont Goreßen. „Eine Herausforderung und Herzensangelegenheit“ sei ihre neue Tätigkeit für sie, fügt sie hinzu.

Fremd in einer anderen Kultur und Umgebung, zum Teil ohne die Menschen, die man liebt – viele der Geflüchteten seien sehr dankbar und nehmen das öffentliche Angebot des Ukraine-Cafés jeden Dienstagabend gerne wahr. „Die geflüchteten Menschen können sich hier ein wenig gegenseitig auffangen, unterstützen oder motivieren, aber auch zusammen Freude und Spaß haben“, erklärt der Caritasverband. Es bedeute, den Kriegsalltag beiseiteschieben, Sorgen vergessen lassen, Sprachbarrieren und bürokratische Hürden meistern, Hilfe vermitteln oder selbst mit tätig werden zu können – darauf liegen die Hauptaugenmerke der Organisation. Solche Angebote sollen auch an anderen Kommunen unterstützt, auf- oder ausgebaut werden.

Eine einzelne Person könne dieses Projekt dabei nicht alleine betreuen. Aktionen ausdenken, zusammen erarbeiten und realisieren – dies stehe laut Caritas im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit von Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern und den verschiedenen Projekt-Betreuern der anderen Institutionen. Und so sollen zukünftig bei Angelika Goreßen „ sicher ganz viele Fäden zusammenlaufen“. Das Projekt wird aus Spendenmitteln des Deutschen Caritasverbandes im Rahmen von „Caritas 4U“ bezuschusst und in enger Zusammenarbeit mit dem DICV Aachen umgesetzt.

Angelika Goreßen ist telefonisch unter der Mobilnummer 0176 85922117, über das Festnetz unter 02451 4820886 oder per E-Mail erreichbar.

(RP)
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