Punktloser Bezirksligist kasssiert zehnte Pleite Beim TV Erkelenz schwindet die Hoffnung auf den Klassenerhalt

Handball-Bezirksliga · Die Handballer des TV Erkelenz haben auch das zehnte Spiel in der Bezirksliga verloren, gegen den direkten Abstiegskonkurrenten ATV Biesel III setzte es für das Schlusslicht eine 17:36-Pleite. Die Damen des HSV Wegberg bauen ihre Siegesserie hingegen weiter aus.

 Der TV Erkelenz (blaue Trikots), hier gegen den HSV Wegberg, steht weiter ohne Punkte da.  
  Foto: Nipko

Der TV Erkelenz (blaue Trikots), hier gegen den HSV Wegberg, steht weiter ohne Punkte da. Foto: Nipko

Foto: Nipko

Der TV Erkelenz steht in der Bezirksliga auch nach dem zehnten Spieltag ohne Punkte da. Im Duell mit Aufsteiger ATV Biesel III – wohl einem der direkten Konkurrenten im Abstiegskampf – hätte das Schlusslicht auf zwei Punkte heranrücken können. Doch daraus wurde nichts. Nach einer soliden Anfangsphase verloren die Erkelenzer den Faden, nahmen zu schnelle Abschlüsse, fabrizierten technische Fehler und fanden auch in der Abwehr keinen Zugriff mehr.

So zog Biesel bis zur Pause mit 19:10 davon. Spätestens nach 13 Minuten ohne Erkelenzer Treffer zu Beginn des zweiten Durchgangs war die Partie entschieden. „Die dünne Personaldecke im Training und in den Spielen sorgt im Moment dafür, dass die Aufgabe zu groß ist, die Mannschaften, die wir eigentlich schlagen müssten, zu schlagen“, sagte Trainer Sascha Greifendorf nach der deutlichen 17:36-Niederlage.

Deutlich besser läuft die Saison des HSV Wegberg bisher – am Wochenende verlor das Team von Trainer Dominik Heinen aber ebenfalls. Im Auswärtsspiel bei Handball Oppum III setzten sich die Gastgeber im Laufe der ersten Halbzeit zum Pausenstand von 16:11 ab. Der HSV deckte im zweiten Spielabschnitt offensiver und arbeitete sich kurz vor Schluss auf zwei Tore ran.

Zu mehr reichte es aber nicht mehr – das 28:31 ist die zweite Saisonniederlage der Wegberger. „Mit dem Endstand müssen wir schon deshalb hadern, da wir im gesamten Spiel sehr viele gute Torchancen leichtfertig vergeben haben und ein Sieg sicherlich möglich war“, ärgerte sich Co-Spielertrainer Matthias Couson nach dem Spiel. Der HSV rangiert damit jetzt auf dem vierten Platz.

Die Wegberger Damen basteln derweil weiter an ihrer nächsten Erfolgsgeschichte nach dem Verbandsliga-Aufstieg in der vergangenen Saison. Auch in der neuen Spielklasse ist der HSV kaum zu stoppen. Spielerisch lief es beim 30:27-Sieg beim Niederbergischen HC aber nicht immer rund. „Viele technische Fehler im Spielaufbau, schlechte Abschlüsse, die oft direkt auf den Torwart trafen, konnte man über das komplette Spiel verfolgen“, sagte Trainer Siegfried Wagner.

Gegen den zu Hause bisher verlustpunktfreien Niederbergischen HC entwickelte sich ein enges Spiel – mal führte der HSV mit zwei Toren, dann stand es wieder Unentschieden. Zur Pause lag Wegberg mit 12:11 vorne. „Die Pausenführung war eher einer passablen Deckungsarbeit als guter Angriffsleistung geschuldet“, sagte Wagner, dessen Mannschaft auch im zweiten Durchgang zu oft am Abschluss scheiterte. So bot sich ein ähnliches Bild, wie in der ersten Halbzeit. Als die Gastgeber eine Minute vor Schluss auf ein Tor rankamen, drohte die schon sechs Spiele andauernde Siegesserie zu reißen.

Der HSV, bei dem vor allem Johanna Beutler mit 14 Toren zu überzeugen wusste, war aber genau im richtigen Moment sicher im Angriff und gewann damit auch das siebte Spiel in Folge. „Am Ende hat sich der Wille, das Gefühl, dass wir das immer schaffen mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit durchgesetzt“, betonte Wagner, der mit seiner Mannschaft weiterhin Tabellenführer ist.

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