Knapper Erfolg beim Club Raffelberg Keeper Jens Blüthner hält den Gladbacher HTC auf Kurs
2. Hockey-Bundesliga · Der Keeper des Gladbacher HTC sichert beim Auswärtsspiel gegen den Club Raffelberg mit einer starken Leistung den zweiten Sieg der noch jungen Hallensaison. Auch Paul Tenckhoff ist mit einem Doppelpack erneut wichtiger Faktor fürs Team. Die GHTC-Damen kassieren derweil ihre erste Niederlage.
Im Duell beim Zweitliga-Aufsteiger Club Raffelberg holte der Gladbacher HTC auch dank des stark agierenden Jens Blüthner im Tor mit einem 3:2 (2:0) den zweiten Saisonsieg in der Halle. Mit nun sechs Punkten und einem Torverhältnis von 8:6 Toren rangieren die Gladbacher auf Tabellenplatz zwei hinter dem punktgleichen Team von Blau-Weiß Köln. Auch die Damen des GHTC stehen nach zwei Partien auf dem zweiten Rang der 1. Regionalliga West.
In einer engen Partie sorgte David Ascenso Franco per Strafecke für die Gladbacher Führung in Duisburg, ehe im zweiten Abschnitt Raffelberg besser in die Partie kam. Doch die Gladbacher Defensive – allen voran Torhüter Jens Blüthner – hielt sicher dagegen. Paul Tenckhoff sorgte kurz vor dem Pausenpfiff für das 2:0. Dass dies im Hallenhockey alles andere als ein sicheres Polster ist, zeigte sich nach Wiederanpfiff. Raffelberg kam deutlich druckvoller aus der Kabine und Tim Basfeld gelang der Anschlusstreffer, ehe Dennis Laue für den Aufsteiger nicht unverdient zum 2:2 ausglich.
In dieser Phase war es vor allem GHTC-Keeper Jens Blüthner zu verdanken, dass das Spiel nicht komplett in die andere Richtung kippte. Bei gleich fünf Strafecken blieb er – im Verbund mit seiner Abwehr – Sieger und entschärfte auch aus dem Spiel heraus einige hochkarätige Raffelberger Chancen. Auf der anderen Seite erspielten sich die Gäste lediglich eine weitere Strafecke, die sie jedoch nicht verwerten konnten.
Das letzte Viertel lief erst wenige Minuten, da traf erneut Paul Tenckhoff zum wichtigen 3:2. Im verbleibenden Spielverlauf drängte Raffelberg auf den Ausgleichstreffer, konnte aber Jens Blüthner, der von seiner kompakt agierenden Abwehr gut unterstützt wurde, weder per Strafecke noch aus dem Spiel heraus überwinden.
„Wir haben aus den ersten beiden Spielen die optimale Punkteausbeute geholt und sind damit sehr zufrieden. Das knappe Torverhältnis spiegelt die bisherige Saison gut wieder“, sagte GHTC-Coach Jan Klatt nach dem zweiten Saisonsieg. „Wir stehen defensiv sehr stabil und stellen die beste Abwehr der Liga, doch in der Offensive haben wir noch viel Luft nach oben, sodass es zwei enge Spiele waren. Heute hat Jens Blüthner wieder einmal bewiesen, wie wichtig ein guter Keeper in der Halle ist, und war mit seinen starken Paraden bester Mann auf dem Platz,“ so Klatt weiter. Sein Team hat am nächsten Wochenende spielfrei, bevor sie das Hockeyjahr 2022 mit zwei Heimspielen gegen HC Essen (16.12, 19:30 Uhr) und Mitfavorit Blau-Weiß Köln (18.12, 11 Uhr) abschließt.
Auch die Damen des Gladbacher HTC legten in der Regionalliga einen ordentlichen Saisonstart hin und besiegten bereits am vorigen Wochenende ETuF Essen mit 6:1 (1:1). Aufgrund einiger verletzungsbedingter Ausfälle starteten sie eher defensiv und mussten dennoch einen frühen Rückstand hinnehmen. In der Folge standen die Gladbacherinnen deutlich kompakter und erarbeiteten sich durch einen strukturierten Aufbau gute Chancen, konnten jedoch lediglich ausgleichen.
In der zweiten Halbzeit sorgte Silke Ungricht per Strafstoß für die Führung, die Cora Kakol, zweimal Silke Ungricht, Melissa Löh und Nina Starck auf 6:1 ausbauten. „Ich bin mit der Leistung des Teams zufrieden, aber wir dürfen uns nicht auf dem Sieg und den ersten drei Punkten ausruhen. Wir müssen weiter hart arbeiten und immer das nächste Spiel im Blick halten,“ betonte Coach Belal Enaba.
Ins Spiel gegen Uhlenhorst Mülheim II musste sein Team am vergangenen Wochenende ohne die verletzte Leistungsträgerin Katharina Wenserski gehen. Dennoch blieb die Partie durchgehend spannend und bis zur 25. Minute führten die Gladbacher Damen nicht unverdient mit 3:1. Im Anschluss waren wohl einige Spielerinnen mit dem Kopf schon in der Pause und ermöglichten Mülheim durch individuelle Fehler zwei Treffer zum 3:3-Halbzeitstand.
Doch das Team von Spielführerin Anna Lauten, die zwischenzeitlich auf ungewohnter Position im Sturm agierte, blieb ruhig und spielte sich zahlreiche gute Torgelegenheiten heraus, sodass sie das Spiel auf 5:4 drehten. In der Schlussphase ließ jedoch die Konzentration bei den Gladbacherinnen erneut nach und Mülheim entschied die Partie durch drei verwandelte Strafecken mit 7:5 für sich. Für den GHTC trafen dreimal Esther Rademacher und zweimal Silke Ungricht. Nach zwei Partien belegen die GHTC-Damen den zweiten Rang hinter dem Düsseldorfer HC II und den punktgleichen Mülheimerinnen.