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Ausstellung im Stups-Kinderzentrum Warum Flatterband in dieser Krippe eine Rolle spielt

In diesem Jahr ist alles anders. Vor allem aber ist es ein Jahr mit besonderen Herausforderungen – und das haben auch die Kinder im Stups-Kinderzentrum gespürt.

 Pfarrer Paul Meurs und Künstler Lukas Claahsen haben für die Kinder ein aktuelles Krippenbild im Stups-Kinderzentrum aufgebaut.

Pfarrer Paul Meurs und Künstler Lukas Claahsen haben für die Kinder ein aktuelles Krippenbild im Stups-Kinderzentrum aufgebaut.

Foto: DRK-Schwesternschaft

Daher greift die Krippengestaltung etwas davon auf – so erklärt Anja Claus, Leiterin des Kinderzentrums, die ungewöhnliche und aktuelle Krippengestaltung.

Paul Meurs, Pfarrer i.R., und der Künstler Lukas Claahsen haben für die Kinder ein aktuelles Krippenbild aufgebaut: In dieser Zeit der Herausforderungen von Corona bis zur Flüchtlingsnot, der Existenzängste und Widersprüchlichkeiten der Gefühle, der Sorgen und Nöte des Alltags, des Vereinsamens erzählt das Krippenbild der Künstler von den „Baustellen des Lebens“.

„Es gibt viele Bilder und Geschichten in den unterschiedlichsten Religionen, die von einem Weg in die Hoffnung und das Licht berichten. Eine schöne Geschichte ist der aus der christlichen Tradition überlieferte Bericht von der Geburt Jesus Christus im Stall zu Bethlehem“, meint Paul Meurs. Hinzu fügt er, dass in dem hier gestalteten Krippenbild die Betrachter auf moderne Art und Weise sowohl die Baustellen des Lebens als auch die Hoffnung und das Licht sehen könnten.

„Flatterband – und damit eine Trennung der Kinder – ist für unsere inklusive Kindertageseinrichtung mit dem Kinder- und Jugendhospiz eigentlich etwas völlig Fremdes, wir wollen keine Trennung, sondern Gemeinsamkeit. In diesem Jahr mussten wir im Rahmen der Corona-Schutzmaßnahmen aber vieles trennen, um für alle Ansteckung zu vermeiden“, erklärt Anja Claus einen anderen Aspekt des ungewöhnlichen Krippenbildes.

Das Krankenbett hinter Plastikfolie greift das Thema Trennung ebenfalls auf: Es steht für das Vereinsamen vieler Menschen, gerade der Alten und Kranken, der Kinder und vieler mehr, nicht nur, aber auch wegen Corona. Die Farben der Wolken gerade über der Baustelle unterstreichen die Ungewissheit und Unsicherheit in diesem Jahr. Die Krippe greift aber auch die freudigen Gedanken der Weihnachtsgeschichte auf: „Einzelne Sonnenstrahlen durchbrechen die Wolken und bringen Hoffnung. Hoffnung, die durch die Vielzahl der unterschiedlichsten Figuren sichtbar wird. Viele Figuren stehen in Beziehung oder sind auf der Suche danach. Beziehung unter- und miteinander ist die Hoffnung, welche das Krippenbild anbietet und entstehen lässt“, führt Norbert Meurs aus, der Bruder von Paul Meurs. Er arbeitet als Pädagoge im Kinder- und Jugendhospiz und hatte den Kontakt vermittelt.

Das Krippenbild im Stups-Kinderzentrum ist für Besucher von außen bis Ende Januar 2021 sichtbar – durch die großen Fenster des Besprechungsraums. Auch dabei gilt es für die Besucher, die gängigen Abstandsregeln unbedingt einzuhalten.

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