Adventszeit in Neuss Norfer leihen Figuren für Mit-Mach-Krippe aus

Norf · Kirchenvorstand und Gemeindeausschuss von St. Andreas Norf haben sich etwas Besonderes ausgedacht: eine Mit-Mach-Krippe, an der sich alle, die wollen, beteiligen können.

 Die Mit-Mach-Krippe in Norf: (v.l.) Jan-Philipp Büchler, Christa Büchler, Alexander Neuroth und Anita Wermeister

Die Mit-Mach-Krippe in Norf: (v.l.) Jan-Philipp Büchler, Christa Büchler, Alexander Neuroth und Anita Wermeister

Foto: Jan-Philipp Büchler

Grund ist, dass das Jahr 2020 vieles verändert und allen viel abverlangt habe, heißt es in einer Mitteilung. Man könne das Weihnachtsfest in den Kirchen und Familien nicht wie gewohnt feiern. Und in der Advents- und Weihnachtszeit würde der Verzicht auf menschliche Nähe besonders deutlich. Der Verzicht des Miteinanders bei Festen der Freude, Festen des Glaubens, Festen des Brauchtums lasse bei vielen Menschen ein Gefühl der Einsamkeit und Trostlosigkeit aufkommen. Und so soll die Norfer Mit-Mach-Krippe das Miteinander stärken und in dieser Zeit Trost und Hoffnung spenden. Denn miteinander wird in der Adventszeit eine einzigartige Krippe auf dem Dorfplatz vor der St. Andreas gestaltet. In einer der Weihnachtsmarktbuden, die normalerweise auf dem St.-Andreas-Markt stehen, wurde eine Krippe errichtet, die seit dem 1. Dezember jeden Tag um neue Figuren erweitert wird. Die Figuren können aus Holz, Ton oder Stein, bunt oder einfarbig, groß oder klein sein. Jede Figur wird einzigartig sein und jede Figur hat eine Geschichte und schon viele Weihnachtsfeste erlebt. Die Norfer Mit-Mach-Krippe erzählt nicht nur die biblische Advents- und Weihnachtsgeschichte, sondern steht symbolisch für das Jahr 2020. 

Dieses Weihnachtsfest wird besonders sein, weil jede der geliehenen Krippenfiguren zu Hause in der Krippe an Weihnachten fehlen wird. Das ist vielleicht ein Sinnbild dafür, dass allen in diesem Jahr auch eine Menge fehlt. Die geliehene Krippenfigur steht für die Zeit des Weihnachtsfestes in der gemeinsamen Krippe auf dem Dorfplatz. Bei den Messen und Andachten oder beim Spaziergang können sie gesehen werden. Die Figuren stehen dort in guter Gemeinschaft mit den Krippenfiguren von vielen Menschen aus der Gemeinde St. Andreas. Tag für Tag wird die Krippe wachsen, weil, das hoffen die Initiatoren, immer mehr Figuren dazukommen werden – so, wie sie sagen, die Hoffnung mit der Gewissheit der Ankunft von Jesus wachse. Die Krippenfiguren können mit Namen beschriftet jeden Dienstag um 17.30 Uhr oder vor/nach den Messen bei Anita Wermeister oder Jan-Philipp Büchler abgegeben werden. Die Krippe ist bis zum 6. Januar täglich von 14 bis 20 Uhr geöffnet, und da sie sich immer ändert, lohnen sicher mehrere Besuche auf den Platz vor der Kirche St. Andreas.

(NGZ)
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