Kultur 2023 in Krefeld Burg Linn - Von den Gletschern bis zur Fantasy

Krefeld · Das Museum Burg Linn befasst sich im Krefelder Jubiläumsjahr besonders mit der 650-jährigen Stadtgeschichte. Das sind die wichtigsten Termine.

Vor der Burg Linn soll ein mobiles Schwimmbad aufgebaut werden, wenn es um 2000 Jahre Badekultur geht.

Vor der Burg Linn soll ein mobiles Schwimmbad aufgebaut werden, wenn es um 2000 Jahre Badekultur geht.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Für das Museum Burg Linn ist die Krefelder Stadtgeschichte ohnehin Thema. Vom 9. März bis 21. Mai zeigt die Krefelder Künstlerin Mauga Houba-Hausherr, was sie entdeckt und gemalt hat, als sie sich auf die Spuren der Malerin Agnes Kaiser (1865-1931) begeben hat, die Krefelder Straßen und Winkel dokumentierte.

Im Frühsommer ist „Sprung ins Wasser – 2000 Jahre Badekultur in Krefeld“ geplant. Dazu soll es auch ein mobiles Schwimmbad auf Burg Linn geben.

Vom 15. Juni bis 13. August heißt es  „Limes - Fotografien von Volker Döhne“. Unter diesem Arbeitstitel zeigt der Krefelder Becher-Schüler seine Bilder. Anschließend kommt „Krefeld grenzenlos“. Die mobile Wanderausstellung, die an verschiedenen Standorten in Krefeld zu sehen sein wird, beleuchtet die vergangenen 650 Jahre Stadtgeschichte. Gezeigt wird die Entwicklung von einem mittelalterlichen Dorf zur heutigen Großstadt. Anhand von verschiedensten Medien wird dargestellt, welche Hürden sich einer wachsenden Stadt stellen und wie diese überwunden werden. Die Ausstellung beleuchtet das räumliche Wachstum der Stadt ebenso wie die Frage, was überhaupt eine Stadt ausmacht. Da Krefeld stets von seinen Einwohnern geprägt wurde, wird gemeinsam mit Schülern, Vertretern der Stadtgesellschaft und anderen Partner wie dem Heimatverein Hüls, dem Uerdinger Heimatbund, dem Verein für Heimatkunde und Bürgervereinen ein Ausblick auf eine mögliche Zukunftsvision der Stadt geschaffen.

 Mitte September: Unter dem Arbeitstitel „Wovon wir leben - 8000 Jahre Siedlung auf Krefelder Boden“ geht es in die Altsteinzeit, wo es auf Krefelder Stadtgebiet Spuren von Sammlern und Jägern gibt. Einige tausend Jahre nach dem Rückzug der Gletscher der letzten Eiszeit kamen die ersten Siedler an den Niederrhein, weil hier optimale Bedingungen für den Landbau anzutreffen waren. Welche Voraussetzungen machten es möglich, dass die Besiedlung bis heute anhält, dass hier Städte und schließlich eine Großstadt heranwuchsen, und wie wird die Zukunft aussehen? Diese Fragestellungen lassen sich anhand von archäologischen Befunden und historischem Quellenmaterial, anhand von Sammlungsbeständen des Museums Burg Linn und historischen Karten fast lückenlos über einen großen Zeitraum belegen. Die Erkenntnisse archäobotanischer Forschungen, historischer Geografie usw. sollen in die Präsentation einfließen. Ein Fokus wird auf der Siedlungsentwicklung und dem architektonischen Erscheinungsbild des Krefelder Stadtkerns im 18. Jahrhundert liegen. Hier hatte vor allem die Familie von der Leyen einen maßgeblichen Einfluss auf den Ausbau der damals prosperierenden Stadt.

Geplant ist auch ein Limes-Sonntag am 30. Juli mit Familienprogramm zum Welterbe Limes und den Römern in Krefeld. Und am 26. August wird der Krefelder Fantasy-Preis verliehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort