Kulturbüro Krefeld Kulturbüro setzt auf Tanz, Lesemarathon und Bandoneon

Krefeld · Der Bandoneonpreis wird traditionell vergeben, ein Podcast geht auf Sendung, „Move“ tanzt in der Stadt und Literaturfans gehen mit Schlafsack ins Theater.

Kulturbeauftragte Gabriele König  freut sich auf die Vergabe des Bandoneonpreises im Mai.

Kulturbeauftragte Gabriele König freut sich auf die Vergabe des Bandoneonpreises im Mai.

Foto: Mark Mocnik

Das Kulturbüro bietet einen Fächer von Jubiläumsprojekten, die mit der Geschichte und den Menschen in Krefeld verbunden sind. Die  NS-Dokumentationsstelle möchte Bunkeranlagen in Krefeld für die Öffentlichkeit zugänglich machen und die Namen von NS-Opfern und Widerstandskämpfern verlesen.

Das Niederrheinische Literaturhaus hat für den  12./13 August einen 24-Stunden-Lese-Marathon initiiert - in Kooperation mit der Mediothek und dem Theater Krefeld Mönchengladbach.  Schauspieler und Gäste lesen auf der großen Bühne aus den Lieblingsbüchern der Krefelder aus 650 Jahren. Noch kann jeder Titel und Passagen aus seinem Favoritenbuch per Postkarte vorschlagen. Die Lesungen werden gebündelt zu den großen und kleinen Themen, die die Stadt (und die Welt) betreffen. In den Foyers gibt es Catering und Möglichkeiten, den Schlafsack auszurollen und auch per Audio zuzuhören.

Im Kresch-Theater ist ein  Theaterprojekt zu Anna Tervoort geplant. Die Hülserin hatte zur Zeit des Nationalsozialismus auf ihrem Bauernhof  eine Jüdin versteckt. 1997 ist sie von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt worden.

In der Fabrik Heeder steht  „Move in Town“ im Zeichen des Jubiläums: Zeitgenössischer Tanz wird sich an einem besonderem Ort mit Krefeld auseinandersetzen.

Der Kulturrucksack begibt sich auf die Spuren von Agnes Kaiser, die vor einem Jahrhundert die Stadt mit Stift und Pinsel dokumentierte. Das ist eine Kooperation mit dem Museum Burg Linn, dem Heimatverein Hüls und der Künstlerin Mauga.

Der Podcast „Deine Stadt - Deine Orte“ geht auf Sendung. Und last but not least vergibt der Förderverein des Kulturbüros (gemeinsam mit der mit der Sparkassen-Kulturstiftung) am  27. Mai den Bandoneonpreis bei der Ballett-Uraufführung zu Heinrich Band, choreografiert von Robert North.

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