Krefelder Verkehr Umstrittener Pop-up-Radweg ändert seinen Verlauf

Krefeld · Es ist ein Experiment, das erst am 9. September beendet sein wird: der Pop-up-Radweg auf der St. Anton-Straße. Ab Dienstag wird sich sein Verlauf in Fahrtrichtung Cracau ändern, um die Verkehrsbeeinträchtigungen zu verringern.

 Der Radweg auf der St. Anton-Straße ändert seinen Verlauf.

Der Radweg auf der St. Anton-Straße ändert seinen Verlauf.

Foto: Stadt Krefeld

Die einen sehen den Pop-up-Radweg auf der St. Anton-Straße als wichtigen Schritt in Richtung fahrradfreundliche Stadt, die anderen bezeichnen ihn als immenses Hindernis und fordern den sofortigen Rückbau. Richtig ist, dass es in Richtung Cracau vor den Ampeln zu erheblichen Staus und auch bei der Straßenbahnlinie 041 zu Verzögerungen kommt. Eine Streckenänderung soll Abhilfe schaffen. Das teilte die Stadt jetzt mit. Zuvor hatte sich der Rat gegen die Stimmen der CDU für eine Fortsetzung des Experiments  ausgesprochen (wir berichteten). Anschließend wurde die Änderung des Verlaufs beschlossen.

Vorangegangen waren intensive Beratungen zwischen den beteiligten Behörden und Organisationen, darunter Stadt Krefeld, Stadtwerke Krefeld, Polizei, ADFC und Fridays for Future. In entgegengesetzter Richtung kommt es laut Stadt zu keinen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Aus diesem Grund wird der Pop-up-Radweg nun an der Friedrichsstraße nach rechts in die Fußgängerzone ein- und an der Rheinstraße links in Richtung Ostwall abbiegen. Bisherige Durchfahrtsverbote werden dafür temporär außer Kraft gesetzt und Markierungen auf dem Boden angebracht. Die Arbeiten beginnen am Dienstag, 25. August.

Der Verkehr verläuft auf der St. Anton-Straße in Richtung Cracau ab Friedrichsstraße damit wieder zweispurig. Radfahrer können weiterhin dort oder über die Dionysiusstraße, die als Fahrradstraße fungiert, an der Kirche vorbei auf die Rheinstraße bis zum Ostwall fahren. 

Für die CDU erklärte Fraktionsvorsitzender Philibert Reuters zu der Streckenänderung: „Die vermeintliche Verbesserung mit einer Verkürzung und Umleitung wird die Bilanz nicht verbessern. Der Radweg gehört schnellstmöglich abgebaut.“

(bk)
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