Bürgerbeteiligung erwünscht Krefeld auf dem Weg zur Smart City

Krefeld · Die Stadt Krefeld soll künftig modern gestaltet sein und ihr Service-Angebot verbessern. Auf dem Weg zur Smart City bittet die Verwaltung um die Mithilfe aller Bürger. Dazu gibt es auch Bürgerbefragungen im Internet.

 Mit einer Veranstaltung in der VHS startete die Bürgerbeteiligung zur Smart City-Strategie. Krefelderinnen und Krefelder können noch vier Wochen online bei unterschiedlichen Umfragen mitmachen.

Mit einer Veranstaltung in der VHS startete die Bürgerbeteiligung zur Smart City-Strategie. Krefelderinnen und Krefelder können noch vier Wochen online bei unterschiedlichen Umfragen mitmachen.

Foto: Stadt Krefeld

Die Stadt lädt ihre Bürger ein, sich mit ihren Anregungen an der Entwicklung der Smart City-Strategie zu beteiligen. „Smart City“ beschreibt Ideen und Konzepte im Bereich der Stadtentwicklung, die durch den Einsatz von intelligenter Technologie Städte effizienter, fortschrittlicher, grüner und sozialer gestalten.

Beispielhaft dafür sind drei Fragen, die aktuell online gestellt werden: „Welche intelligenten Lösungen wünschen Sie sich für unsere Stadt?“, „Welche Handlungsfelder sind Ihnen in Bezug auf die Digitalisierung besonders wichtig?“ Und: „Wie kann die Stadt Krefeld ihre Stärken zukünftig noch besser nutzen?“ Die Ergebnisse sollen dabei helfen, eine passgenaue Strategie für Krefeld zu entwickeln.

„Die Digitalisierung geht mit großen Schritten voran– die Möglichkeiten und Chancen für die Stadt sind schier unbegrenzt“, erklärt Markus Lewitzki als Verantwortlicher für die Digitale Entwicklung der Stadt. „Deswegen ist es wichtig, zu definieren, was uns in Krefeld besonders wichtig ist. Und dabei brauchen wir die Hilfe von all denjenigen, die Krefeld am besten kennen.“

Auftaktveranstaltung war jetzt der „Tag der Smart City“ in der Volkshochschule. Unterschiedliche Aussteller zeigten an Beispielen, wie digitale Lösungen zukünftig unseren Alltag erleichtern, Prozesse verbessern und Energie einsparen können. Gleichzeitig wurden die Besucher aufgefordert, an großen Boards zu unterschiedlichen Aufgabenstellungen mitzuarbeiten. Die Vor-Ort-Befragung bildete die nun laufende Online-Befragung im gleichen Umfang ab. So galt es unter dem Slogan „Krefeld im Spiegel“, Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken der Stadt zu benennen. In einem benachbarten Raum wurden spielerisch Bedürfnisse abgefragt. Durch den Einwurf von Bällen in große Stelen konnte man für Prioritäten der zukünftigen Strategie abstimmen. Anhand der Ergebnisse wird ein Ranking für die Kategorien „Umwelt und ökologische Nachhaltigkeit“, „Mobilität“, „Bildung und Teilhabe“, „Leben, Arbeiten und Wohnen“, „Wirtschaft und Logistik“ und „Digitale Infrastruktur und Verwaltung“ erstellt.

Teil der Beteiligung ist es auch, sich mit Sorgen der Menschen zu beschäftigen. Durch die Verwendung von Klebepunkten markierten die Teilnehmenden Themen, die sie in Bezug auf eine voranschreitende Digitalisierung beschäftigen. Besonders viele Punkte wurden bei „IT-Sicherheitsrisiken“ und „Abhängigkeit von Tech-Großkonzernen“ gezählt. „Dieser Teil der Befragung hilft uns, kommunikativ zu reagieren“, beschreibt Lewitzki. „Unsere Stadt ist vielfältig – das bezieht sich auch auf unseren Wissensstand. Wenn wir über eine Strategie sprechen, müssen wir das berücksichtigen und auch Ängste ernstnehmen.“

Die Bürgerbeteiligung ist ein wichtiger Schritt auf Krefelds Weg zur Smart City. Alle, die nicht den Weg zur Auftaktveranstaltung gefunden haben, können bis zum 17. September noch online teilnehmen. Im Beteiligungsportal der Stadt sind zwei Formate eingestellt unter https://beteiligung.nrw.de/portal/krefeld.

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