Kostenexplosion und fehlende Rohstoffe Brauereien in Krefeld kämpfen an allen Fronten

Krefeld · Steigende Energiekosten, Lieferengpässe, Rohstoffmangel, Corona und Niedrigwasser – die deutschen Brauereien haben trotz eines leichten Aufschwungs derzeit wenig Grund zur Freude. Manche Betriebe stünden „mit dem Rücken zur Wand“, so der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes. Doch wie geht es den Krefelder Brauereien? Ein Überblick.

 Frank Tichelkamp vom Königshof klagt über Rohstoffmangel.

Frank Tichelkamp vom Königshof klagt über Rohstoffmangel.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Mit gemischten Gefühlen blicken die Inhaber der Krefelder Brauereien Gleumes, Königshof und Schlüffken auf das kommende letzte Jahresquartal 2022. Steigende Gaspreise, neue Corona-Maßnahmen und eine neue Spar-Mentalität der Verbraucher schweben wie ein Damoklesschwert über ihnen. Auch der Deutsche Brauer-Bund ist alarmiert: „Verglichen mit dem Bierjahr 2019 sind wir immer noch tief im Minus“, sagt Holger Eichele. Hinzu komme die Angst, dass sich die Gaspreise im Oktober verdoppeln. Doch die Situation ist schon jetzt vielerorts dramatisch genug, erklärt Frank Tichelkamp von der Brauerei Königshof.