Projekt in Korschenbroich Für den Gottesdienst stand der Vikar auf dem Feld

Korschenbroich · Trotz Pandemie wollten drei Gemeinden zusammen Gottesdienst feiern. Wie das coronakonform funktionieren kann, zeigte sich beim sogenannten Projekt-Gottesdienst.

 Vikar Sebastian Kowalski ging aufs Feld.

Vikar Sebastian Kowalski ging aufs Feld.

Foto: Evangelische Kirche

Mehr als 40 Menschen aus der evangelischen Kirchengemeinde Korschenbroich machten bei diesem Online-Gottesdienst mit. Inzwischen haben über 400 Interessierte die Veranstaltung auf YouTube angeschaut.

 Im Kleinenbroicher Martin-Luther-Haus gestaltete Pfarrer Wehmeier einen Teil des Projekt-Gottesdienstes.

Im Kleinenbroicher Martin-Luther-Haus gestaltete Pfarrer Wehmeier einen Teil des Projekt-Gottesdienstes.

Foto: Evangelische Kirche

Seit rund zwei Jahren absolviert der 32-Jährige Kowalski sein Vikariat in der Kirchengemeinde. „Diese Zeit ist als Ausbildungszeit nach dem Studium vergleichbar mit einem Referendariat bei Lehrkräften“, erklärt er. „Als Teil meiner Ausbildung habe ich dieses Projekt mit allen Bezirken unserer Gemeinde initiiert.“ Die Idee dazu hatte er bereits vor der Pandemie und setzte sie jetzt coronakonform um: Die drei Bezirke Korschenbroich, Kleinenbroich und Glehn feierten als eine Gemeinde zusammen Gottesdienst.

Ursprünglich sollten sich an einem Sonntag Gottesdienstbesucher zeitgleich in allen drei Kirchen treffen. Ein Teil des Gottesdienstes war vor Ort geplant, die anderen beiden Teile sollten aus den anderen beiden Bezirken übertragen werden. Doch mitten in der Corona-Zeit ließ sich dieses Vorhaben nicht umsetzen. So entstand die Idee, einen Online-Gottesdienst mit Beiträgen aus allen drei Bezirken zu veranstalten. „Es war toll zu sehen, mit wie vielen Ideen sich alle Beteiligten eingebracht haben – von Konfirmanden bis hin zu Senioren machten alle Altersgruppen mit“, sagt Kowalski.

Zu Beginn steht Kowalski auf einem Feld im geographischen Mittelpunkt der drei Kirchen, bevor Diakon Christian Wolter die Zuschauer unter dem Motto „Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen“ in der Glehner Friedenskirche begrüßt. Im Kleinenbroicher Martin-Luther-Haus gestaltet Pfarrer Gernot Wehmeier zusammen mit Konfirmanden den mittleren Teil, während Prädikant Werner Lohrberg in der evangelischen Kirche in Korschenbroich, musikalisch unterstützt unter anderem von Adelheid Ufermann und Steffi Hansmann, den dritten Teil feiert. Alle Beteiligten waren sich einig, dass ein Projekt-Gottesdienst in ähnlicher Form wiederholt werden sollte. Auch der Förderverein der evangelischen Kirche hat bereits signalisiert, dass er dieses Projekt unterstützt.

Der Projektgottesdienst ist auf der Homepage unter www.evkiko.de abrufbar.

(NGZ)
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