Fußball Alemannia noch ohne Niederlage

Goch · Kreisliga A: Pfalzdorf liegt aktuell auf dem zweiten Platz und kann von der Bezirksliga träumen. Der Trainer bleibt aber bescheiden.

 Szene aus der Partie Alemannia Pfalzdorf (blaues Trikot) gegen Siegfried Materborn.

Szene aus der Partie Alemannia Pfalzdorf (blaues Trikot) gegen Siegfried Materborn.

Foto: Markus van Offern (mvo)

In der vergangenen Spielzeit, als Absteiger aus der Bezirksliga, auf Platz sechs der Abschlusstabelle der Kreisliga platziert, belegt Alemannia Pfalzdorf in der Winterpause den zweiten Tabellenrang und würde damit wieder den Aufstieg in die Bezirksliga schaffen. Dabei hat sich das Team um Trainer Thomas Erkens aktuell eine sehr gute Ausgangsposition erarbeitet. Zwar beträgt der Rückstand auf den Tabellenführer TSV Weeze derzeit neun Zähler, allerdings haben die Alemannen auch drei Spiele weniger ausgetragen. Zudem sind sie das einzige Team in der Liga, das in der laufenden Spielzeit noch keine Niederlage kassieren musste.

All dies sind natürlich die besten Voraussetzungen, um am Ende der Saison den Aufstieg feiern zu können. Doch bleibt Trainer Thomas Erkens sehr bescheiden. „Im Umfeld wird das Wort Aufstieg schon einmal in den Mund genommen, für die Mannschaft und mich ist dies erst einmal kein Thema.“ Dennoch ist Erkens, der in seiner fünften Spielzeit die Verantwortung an der Seitenlinie trägt, mit dem bisherigen Abschneiden seiner Mannschaft „mehr als zufrieden“.

„Für uns war es ein ungewisser Start in die Spielzeit. Nach dem Rücktritt von Simon Olfen ist natürlich spielerisch und auch menschlich eine große Lücke entstanden. Und ich bin sehr erfreut darüber, wie die gesamte Mannschaft diesen Umstand kompensiert hat.“ Allerdings weiss der Coach auch, dass derzeit noch nicht alles Gold ist, was glänzt.

„Wir haben einige Partien nur knapp gewonnen, weil wir unsere unsere Überlegenheit nicht in Tore ummünzen konnten. Da haben wir es uns selbst schon mal schwerer als eigentlich nötig gemacht“. Dennoch hat sich die junge Mannschaft in dieser Spielzeit weiterentwickelt. Enge Spiele, die in der Vorsaison noch mit einer Niederlage endeten, wurden nun gewonnen oder zumindest Unentschieden gespielt.

„Daran kann man natürlich erkennen, dass die Jungens auf dem Feld reifer geworden sind. Aber in dieser Liga, die so ausgeglichen ist, entscheiden am Ende oft Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage. Und das haben wir bis jetzt sehr gut gemacht“, ist Erkens mit diesem Prozess in seiner Mannschaft zufrieden. Und für die Offensive kann der Übungsleiter nun auch wieder auf Routinier Michael Pesch zurückgreifen, der seine langwierige Verletzung auskuriert hat. „Das ist natürlich eine Option im Angriff, die den Unterschied ausmachen kann.“

Allerdings ist für Thomas Erkens der Aufstieg keine Pflicht. „Natürlich haben wir uns eine tolle Ausgangsposition erarbeitet und wollen diese auch nutzen. Aber dennoch gibt es genug Unwägbarkeiten, die noch auf uns zukommen können. So müssen wir bereits am 17. Februar, mit dem Nachholspiel gegen Wissel starten. Und bei einer solch jungen Mannschaft wie der unseren ist es natürlich auch eine Frage, wie die Pause nun verarbeitet wurde. Denn Kontinuität kann man nicht erzwingen. Wir werden uns natürlich im Rahmen unserer Möglichkeiten bestens auf den Start ins neue Jahr vorbereiten, wenn am Ende jedoch kein Aufstiegsplatz für uns herausspringt, ist das kein Weltuntergang.“

Personell wird es im neuen Jahr einige Änderungen in Pfalzdorf geben. Die beiden Ersatztorhüter Levi Eckermann und Niklas Swertz werden aus beruflichen Gründen kürzer treten müssen. Dafür kommt Christoph Mayer zurück zur Pfalzdorfer Alemannia.

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