Fußball Alemannia Pfalzdorf bleibt oben dran

Kreis Kleve · Fußball-Kreisliga A Kleve-Geldern: Bezirksliga-Absteiger zieht mit 2:4 gegen die verstärkte Reserve des SV Straelen den Kürzeren. Spitzenreiter TSV Weeze macht’s wieder deutlich und siegt nach einer starken Vorstellung mit 6:0 in Wissel.

 Szene aus der Partie zwischen Alemannia Pfalzdorf und Siegfried Materborn (1:0).

Szene aus der Partie zwischen Alemannia Pfalzdorf und Siegfried Materborn (1:0).

Foto: Markus van Offern (mvo)

BV Sturm Wissel – TSV Weeze 0:6 (0:3). Eine derbe Niederlage musste Sturm Wissel auf eigenem Platz gegen den Tabellenführer aus Weeze hinnehmen. Gleich ein halbes Dutzend Gegentreffer fing sich die Mannschaft von Trainer Marco Schacht, der nach dem Spiel bedient war. „Das war heute ein Offenbarungseid. So schlecht habe ich die Mannschaft noch nie gesehen. Wir haben wie ein Absteiger gespielt.“ Martin van Hall (14.), Louis Pacco (31.) und Julian Kühn (36.) sorgten für die Halbzeitführung der Gäste. Nach der Pause trafen erneut Pacco (59./72.) und Kühn (64.). TSV-Co-Trainer Andreas Burghard: „Das war eine gute Leistung der gesamten Mannschaft.“

Alemannia Pfalzdorf – Siegfried Materborn 1:0 (0:0). Lange Zeit wehrten sich die Gäste gegen die Angriffsbemühungen der Alemannen, denen besonders in Durchgang eins die letzte Genauigkeit bei den Zuspielen fehlte. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber den Druck und wurden schließlich in der 84. Minute durch den Treffer von Martin Koenen belohnt. „Es war eine umkämpfte Partie, die wir am Ende verdient gewonnen haben“, erklärte Pfalzdorfs Trainer Thomas Erkens nach dem Heimsieg. „Es wird für uns natürlich immer schwerer, die Spieler bei Laune zu halten. Kämpferisch hatten wir bestimmt einen Punkt verdient. Spielerisch geht der Sieg der Gastgeber aber absolut in Ordnung“, analysierte Gästetrainer Ingo Pauls das Spiel.

SGE Bedburg-Hau II – SV Herongen 2:5 (1:1). Die dritte Niederlage in Folge musste die Reserve der SGE Bedburg-Hau hinnehmen. Gegen den Tabellenzweiten gelang Florian Ricken in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zwar der Ausgleich zum 1:1, nachdem Pascal Bially in der 26. Minute den Heronger Führungstreffer erzielt hatte. Doch nach dem Seitenwechsel erhöhten Ruiz Vlijter (47.) und erneut Bially (56.) auf 3:1 für die Gäste. Zwar verkürzte die SGE in Minute 58 durch Carsten Langenberg erneut, doch Tim Oploh (69.) und Bially (82.) sorgten für die Entscheidung zu Gunsten des starken Aufsteigers. „Wir machen in der Defensive einfach zu viele Fehler. Das müssen wir unbedingt abstellen“, sah SGE-Trainer Raphael Erps den Grund der Niederlage im Abwehrverhalten seiner Mannschaft. „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg wohl verdient. Allerdings müssen wir an unserer Chancenauswertung arbeiten“, so das Fazit von Herongens Trainer Sebastian Tissen.

Viktoria Winnekendonk – Uedemer SV 2:2 (0:2). Nach 90 Minuten trennten sich die Teams mit einem 2:2-Unentschieden. Marvin Tüß brachte die Gäste nach guter Anfangsphase mit 1:0 in Führung (9.). Tüß war es auch, der noch vor der Pause den Doppelpack schnürte und auf 2:0 erhöhte (34.). Nach der Pause bewies die Viktoria aber Moral und verkürzte durch den jüngsten Akteur auf dem Spielfeld, Torben Schellenberg, zum 1:2. Fabian Rasch rettete mit dem Ausgleich zum 2:2 (77.) dem Schlusslicht immerhin einen Punkt. „Wir haben uns selber um die drei Punkte gebracht“, erklärte Uedems Coach Martin Würzler nach der Partie. „Nach einer starken ersten Hälfte mit schwacher Chancenverwertung ist Winnekendonk besser ins Spiel gekommen und hat vor dem 1:2 einen Fehler in unserer Abwehr bestraft.“ Ähnlich sah dies sein Gegenüber Sven Kleuskens: „Der Punkt ist nach klarer Leistungssteigerung in Halbzeit zwei wichtig für die Moral.“

SC Blau-Weiss Auwel-Holt – SV Donsbrüggen 2:1 (1:0). Einen Arbeitssieg fuhr daheim der SC Blau-Weiß Auwel-Holt ein. Gegen den Aufsteiger aus Donsbrüggen gewann das Team von Lars Allofs mit 2:1. Die frühe Führung für die Hausherren durch Marcel Fronhoffs (6.) egalisierte kurz nach Wiederanpfiff Lars Nakotte für seine Farben (54.). Das spielentscheidende Tor erzielte schließlich per Freistoß Timo Ingenlath nach 68 Zeigerumdrehungen. „Der Sieg geht aufgrund einer guten Einstellung in Ordnung. Auch wenn wir spielerisch nicht unsere beste Leistung gezeigt haben, standen wir gerade defensiv gut“, zeigte sich Allofs nach Abpfiff zufrieden, während sich sein Kollege Christian Röskens über die Niederlage ärgerte: „Wir haben die Standards nicht gut verteidigt.“

Union Wetten – Alemannia Kapellen 1:1 (0:1). In einem engen Duell gab es zwischen Union Wetten und Arminia Kapellen keinen Sieger. Thorsten Fühner hatte die Gäste in einer hart umkämpften Partie zunächst in Führung gebracht (41.). Direkt zu Beginn der zweiten Hälfte schoss der Torjäger der Union, Timo Clasen, den umjubelten 1:1-Ausgleichstreffer. „Wir können nach einer ausgeglichenen Partie mit dem Punkt gut leben. Zwar hatte Kapellen lange die besseren Gelegenheiten, wir waren in den Schlussminuten aber näher dran am Siegtreffer“, zeigte sich Wettens Trainer Marcel Lemmen letztlich nicht unzufrieden mit dem Remis.

SV Sevelen – SV Straelen II 2:4 (1:2). Im Duell der Verfolger setzte sich der SV Straelen II mit 4:2 (2:1) beim SV Sevelen durch und verbesserte sich auf Platz vier der Tabelle. Die Zuschauer am Koetherdyck bekamen insbesondere in der ersten Halbzeit ein abwechslungsreiches und temporeiches Spiel zu sehen, bei dem sich der Gastgeber sehr zum Unmut von Trainer Gunnar Gierschner durch Vergeben glasklarer Chancen auszeichnete. Sevelen eröffnete in der elften Minute durch Dennis Schmidt den Torreigen. Nur zwei Minuten später erzielte Julian Suaterna den Ausgleichstreffer für die Gäste. Drilon Istrefi brachte die Straelener Reserve in Führung (35.). Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff verletzte sich der Sevelener Andy Terhoeven so schwer, dass er mit dem Rettungswagen vom Platz abtransportiert werden musste. Direkt nach dem Seitenwechsel bauten die Straelener ihre Führung aus. Spätestens nach dem Treffer von Meguru Ogadaki zum 4:1 war die Partie entschieden. Der Anschlusstreffer durch den eingewechselten Sven Dyckmanns in der 80. Minute kam zu spät.

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