Fußball-Niederrheinpokal 1. FC Kleve hat Respekt vor TSV Bockum

Kleve · Der Oberligist tritt in der zweiten Runde des Niederrheinpokals am Mittwoch beim Krefelder A-Kreisligisten an. „Wir nehmen den Gegner sehr ernst“, sagt Trainer Umut Akpinar.

 Umut Akpinar, Trainer des 1. FC Kleve: „Wir wollen unbedingt weiterkommen.“

Umut Akpinar, Trainer des 1. FC Kleve: „Wir wollen unbedingt weiterkommen.“

Foto: Markus van Offern (mvo)

Ist der TSV Krefeld-Bockum, Tabellenzweiter in der Fußball-Kreisliga A, eine Art Freilos für den Fußball-Oberligisten 1. FC Kleve? Mitnichten, sagt Trainer Umut Akpinar. Der 45-Jährige hat vor der Auswärtspartie in der zweiten Runde des Niederrheinpokals am Mittwochabend, 19.30 Uhr, mächtig Respekt vor dem TSV. „Wir werden den Gegner sehr ernst nehmen. Wenn wir nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit und Einstellung an diese Begegnung herangehen, werden wir es nicht schaffen. Wir wollen unbedingt weiterkommen, dafür müssen wir aber zu hundert Prozent unsere Leistung abrufen“, sagt Akpinar, dessen Team in der ersten Runde den Landesligisten PSV Wesel nach Verlängerung rausgeworfen hatte.

Der TSV Krefeld-Bockum will um den Aufstieg mitspielen – und hat zuletzt Mitte August Punkte liegengelassen. In der ersten Pokalrunde setzte der TSV sich gegen den Bezirksliga-Klub BV Gräfrath mit 2:0 durch. „Der TSV Krefeld-Bockum ist in guter Form, er ist ganz oben in seiner Liga unterwegs“, so Akpinar.

Der 1. FC Kleve hatte am Sonntag nach 2:0-Führung zur Pause nur 2:2 gegen den MSV Düsseldorf gespielt. Dabei schien der Sieg der Rot-Blauen bereits sicher zu sein. Eine Enttäuschung. „Die erste Halbzeit war nahezu perfekt, wir hätten auch noch auf 3:0 erhöhen können. Dann müssen wir es aber viel besser zu Ende spielen. Dennoch nehmen wir auch aus der zweiten Halbzeit eine Menge mit. In der Oberliga wird man knallhart für Fehler bestraft. Das ist aber auch Teil der Entwicklung, daraus müssen wir nun unsere Lehren ziehen“, so Akpinar. Personell ist die Lage am Bresserberg unterdessen entspannt. Einzig Mike Terfloth war in der vergangenen Woche krankheitsbedingt angeschlagen. Ob der Mittelfeldspieler für die Pokalpartie wieder fit ist, entscheidet sich kurzfristig.

Am vergangenen Wochenende hatten übrigens bereits viele Klever den Weg nach Bockum gefunden. Der Grund: Beim Turn- und Sportverein fand ein Gedenkspiel zu Ehren von Ingo Brocker statt. Der Ex-Kapitän und Publikumsliebling des 1. FC Kleve war im August 2002 bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Der Verein war tief getroffen. Mit Ingo Brocker verlor man ein Vorbild auf und neben dem Platz. Er war ein Mann, der den Verein mit seiner freundlichen und aufgeschlossenen Art zusammenschweißte.

Nun trafen ehemalige Mannschaftskollegen als „Ingo Allstars“ auf die Ü-50-Herren des Klubs im Krefelder Stadtteil Bockum. Mit 7:3 setzten sich die Initiatoren durch. Doch noch wichtiger war es, die Erinnerung an Ingo Brocker wachzuhalten. Einige Fans entwickelten dabei auch die Idee, zeitnah ein Legendenspiel Klever Ex-Größen am Bresserberg auszurichten.

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