Auch in Kevelaer sind viele unvorsichtig Appell des Bürgermeisters: Zuhause bleiben

Kevelaer/Weeze · Auch in Kevelaer und Weeze fallen Jugendliche auf, die sich trotz Coronagefahr in größeren Gruppen treffen

 Auch der Spielplatz am Fährsteg in Weeze ist geschlossen. Das Ordnungsamt kontrolliert regelmäßig.

Auch der Spielplatz am Fährsteg in Weeze ist geschlossen. Das Ordnungsamt kontrolliert regelmäßig.

Foto: Latzel

Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus appellieren die Verantwortlichen an die Bevölkerung, zuhause zu bleiben. Doch offenbar hält sich längst nicht jeder daran, in der Region wird von Corona-Partys berichtet, Jugendliche treffen sich zum „abhängen“, konsumieren Alkohol, von Vorsichtsmaßnahmen wegen des Virus halten manche offenbar wenig.

Bürgermeister Dominik Pichler etwa hat beobachtet, dass immer noch Jugendliche in Gruppen durch die City von Kevelaer ziehen. Er warnte daher jetzt noch einmal eindrücklich davor, die Situation auf die leichte Schulter zu nehmen. „Dass viele Dinge so restriktiv gehandhabt werden, hat seine Gründe. Wir haben auch bei uns festgestellt, dass viele vernünftig sind und sich an den Ratschlag halten, zuhause zu bleiben.“ Doch einige scheinen offenbar zu glauben, das sei Unsinn. Das gehe so weit, dass manche glauben, es wäre schon in Ordnung wenn man sich anstecke. Schließlich sei man ja jung.

Darüber kann Pichler nur den Kopf schütteln. „Allen muss klar sein, dass wir richtig Probleme kriegen wenn wir die hohe Infektionsgefahr durch Corona nicht in den Griff kriegen.“ Jeder solle auch daran denken, dass er durch solches Verhalten Leute gefährde, die nicht über ein so stabiles Immunsystem verfügen. Man sollte im Auge haben, dass es auch die eigenen Eltern und Großeltern sind, die man dadurch in Gefahr bringe.

Sein klarer Appell: „Bleiben Sie zuhause.“ Denn klar sei, wenn sich weiter viele nicht an die Anweisungen halten, dann drohe eine Ausgangssperre. „Ich kann nur hoffen, dass sich alle daran halten und zuhause bleiben“, sagt Pichler. Nur so habe man die Chance, das Cornavirus zum jetzigen Zeitpunkt im Zaum zu halten.

Pichler betont, dass sich dieser Appell nicht nur an die Jugendlichen richte. Er habe auch Ältere gesehen, die sich trotz der aktuellen Lage immer noch in größeren Gruppen treffen würden.

Noch habe er allerdings den Eindruck, dass die Vorsichtsmaßnahmen in der Marienstadt funktionieren und akzeptiert werden. „Für eine Ausgangssperre in Kevelaer sehe ich noch keinen Anlass. So eine Maßnahme wäre derzeit noch unverhältnismäßig“, so Bürgermeister Dominik Pichler.

Auch in Weeze fallen dem Ordnungsamt Gruppen von Jugendlichen auf, die sich draußen treffen. Wenn so etwas auffalle greife man ein, so Georg Coenen vom Ordnungsamt. Man habe die Hoffnung, dass auch die schlechtere Witterung dafür sorgt, dass die Menschen zuhause bleiben. Im Auge hat die Gemeinde auch die gesperrten Spielplätze. Bislang würden sich die Leute hier aber offenbar an das Betretungsverbot halten, heißt es.

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