Schulentwicklung in Kempen CDU will frühe Planung für Anspruch auf Ganztagsplatz

Kempen · Mit dem Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz für Grundschüler ab 2026 werden viele Kommunen mehr Platz und mehr Personal brauchen. In Kempen fordert die CDU dafür eine frühzeitige Planung.

 Ab 2026 soll jedes Kind im Grundschulalter einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung haben (Symbolbild).

Ab 2026 soll jedes Kind im Grundschulalter einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung haben (Symbolbild).

Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

Ab 2026 soll jedes Kind im Grundschulalter in Deutschland einen Anspruch auf Ganztagsbetreuung haben. Der Rechtsanspruch soll nach dem Willen der Bundesregierung zunächst für Kinder gelten, die zum 1. August 2026 eingeschult werden, und wird dann in den folgenden Jahren um je eine Klassenstufe ausgeweitet. Darauf werden sich die Kommunen einstellen und entsprechend viele Betreuungsplätze schaffen müssen.

In Kempen fordert die CDU eine Analyse, um festzustellen, wie hoch der Bedarf für die Betreuung im Grundschulalter überhaupt ist und welche Maßnahmen die Stadt ergreifen könnte, um Plätze zu schaffen. Diese Forderung hatte die CDU bereits 2018 gestellt und dazu einen Antrag an die Stadtverwaltung geschickt. Seither hat sich offenbar nichts getan, wie der CDU-Fraktionsvorsitzende Jochen Herbst mitteilte. „Leider müssen wir feststellen, dass wir in dieser Angelegenheit seit Antragsstellung keine Bearbeitung erkennen“, so Herbst, der nun einen Antrag an Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) schickte mit der Bitte, den CDU-Antrag von 2018 zur Grundschulentwicklung und Bedarfsanalyse der Betreuungsangebote zu bearbeiten und in den kommenden Sitzungen der Ausschüsse des Rates zu berichten, wie die Planung zur Umsetzung des Rechtsanspruchs auf eine Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder in Kempen vorangeht.

„Die CDU-Fraktion erachtet eine frühzeitige – organisatorische, bauplanerische sowie personelle – Planung als unerlässlich und enorm wichtig“, so Fraktionschef Herbst. Ist erst der Bedarf klar, muss die räumliche und die personelle Situation in den Blick genommen werden – denn mit mehr Betreuungsplätzen müssen auch Räumlichkeiten sowie Personal her. Drei Jahre warten will die CDU nicht mehr, sondern jetzt am Ball bleiben. Herbst kündigte an, „diese Planungsschritte in den nächsten Sitzungen der relevanten Fachausschüsse“ einzufordern.

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