Gemeinde Grefrath CDU Grefrath: Viele neue Gesichter
Gemeinde Grefrath · Geschlossenheit zeigten die Christdemokraten der Niersgemeinde bei der Aufstellung ihrer Kandidaten für die Kommunalwahl. Einige alte Gesichter kehren in die Politik zurück, andere scheiden aus.
Geschlossenheit demonstrierten die Grefrather Christdemokraten am Mittwochabend bei der Kandidatenkür für die Kommunalwahl im Mai. "Wir haben die heutige Versammlung in den letzten zehn Monaten vorbereitet. Wir stehen für eine verläßliche Kommunalpolitik in Grefrath. Wir brauchen eine gute Mannschaft und die haben wir", sagte die Vorsitzende Kirsten Peters. So, wie es zuletzt im Rat gegangen sei, könne es nicht weitergehen. "Das geplante neue Rathaus ist eine Katastrophe. Wir werden dazu vor der Wahl noch einen Flyer herausgeben."
Peters: "Gesunde Mischung zwischen Jung und Alt"
Bei der Aufstellung der Kandidaten habe man einen demografischen Wandel geschafft: "Es ist eine gesunde Mischung zwischen Jung und Alt, aber es sind nur fünf Frauen dabei. Ich hätte mir mehr gewünscht, doch die Doppelbelastung für Frauen ist wohl immer noch zu hoch." Diejenigen, die ausscheiden, täten dies aus Berufs- oder Altersgründen. Nur ein Fünftel der Kandidaten sei über 65 Jahre.
Vor der Wahl werden noch Kandidatenbriefe herausgegeben und Ende April oder Anfang Mai wird der Vorsitzende der NRW-CDU und Fraktionschef im Landtag, Armin Laschet, Grefrath besuchen. Das bestätige Wahlleiter Marcus Optendrenk (MdL).
Die von Ex-Bürgermeister Dieter Dohmessen geführte Senioren-Union hatte auf ihrer Mitgliederversammlung den Architekten Horst Thrams für den Wahlbezirk 2080 (Volksbank Grefrath) gewählt. Der Parteivorstand hatte jedoch für diesen Wahlkreis die Parteigeschäftsführerin und Fraktionsschatzmeisterin Andrea Wolfers aufgestellt. Es kam zur einzigen Kampfabstimmung an diesem Abend, die Wolfers mit 35 zu 15 Stimmen klar für sich entscheiden konnte. Eine Stimme war ungültig.
Nur eine einzige Gegenstimme insgesamt
Bei den Wahlen der Direktkandidaten und Stellvertreter sowie bei der Aufstellung der Reserveliste gab es Traumergebnisse. Es gab nur eine einzige Gegenstimme für Kirsten Peters. Alle anderen Kandidaten erhielten 100 Prozent der Stimmen, worauf Marcus Optendrenk kurz und knapp feststellte: "Wir können die Kommunalwahl und die Europawahl in NRW gewinnen."
Die neuen Kandidaten sind Pascal Strux (21), Christian Kappenhagen, Ernst Erens (Ex-Schützenkönig und früher schon mal im Rat), Andrea Wolfers, Markus Funken (Betreiber des Lenkeshof), Max Titulaer (früher schon im Rat und Vorsitzender des Vereins der Freunde von Frévent und Gerbstedt), Dietmar Maus (in "Perspektiven für Oedt" engagiert), Uwe Kersten (früher schon im Rat) und Alfred Knorr (Heimatforscher aus Mülhausen). Es treten nicht mehr an: Klaus Steinforth, Gerald Raeth, René Reuter und Sebastian Trienekens.
Trienekens scheidet aus beruflichen Gründen aus
Letzterer hat sich in den letzten fünf Jahren als großer Gewinn für die CDU erwiesen, doch er ließ die Versammlung wissen, dass er als Lehrer am Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium neue Aufgaben übernommen habe. Mit Helmut Dickmanns (78) scheidet ein CDU-Urgestein aus, er bleibt aber Direktstellvertreter von Marita Heinze. Dickmanns gehörte knapp 40 Jahre dem Kreistag an, über 20 Jahre dem Rat der Gemeinde Grefrath. Er ist 52 Jahre in der CDU und war der Alterspräsident im Rat. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die ausscheidenden Kommunalpolitiker offiziell verabschiedet.
