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Kinder in Kamp-Lintfort Stadt schafft 20 neue Kita-Gruppen

Neben einer neuen Kindertagesstätte am Schirrhof plant die Stadt Kamp-Lintfort bis 2022 Neubauten am Bismarckplatz und auf dem Holstein-Gelände an der Franzstraße. In drei bestehenden Kitas entstehen zusätzliche Gruppen.

 Die Stadt Kamp-Lintfort erfüllt zwar den Rechtsanspruch auf Ü3-Kitaplätze. Es herrscht in den Kitas aber Überbelegung mit etwa 49 Plätzen. Das sind durchschnittlich zwei Kinder mehr je Gruppe.

Die Stadt Kamp-Lintfort erfüllt zwar den Rechtsanspruch auf Ü3-Kitaplätze. Es herrscht in den Kitas aber Überbelegung mit etwa 49 Plätzen. Das sind durchschnittlich zwei Kinder mehr je Gruppe.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Steigende Geburtenzahlen und Zuzüge junger Familien mit Kindern: Um den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz auch weiterhin zu erfüllen, wird die Stadt Kamp-Lintfort bis 2023 insgesamt 20 neue Kita-Gruppen schaffen. „Wir gehen heute von etwa 370 Kinder pro Jahrgang aus. Das sind rund 100 mehr, als wir noch vor fünf Jahren prognostiziert hatten“, betont der Beigeordnete Christoph Müllmann. „Das ist schon ein deutlicher Unterschied.“ Schon heute herrscht in den Ü3-Gruppen eine Überbelegung von 49 Plätzen, das sind im Durchschnitt zwei Kinder pro Gruppe, erläutert Christoph Müllmann. Um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden, stockt die Stadt nicht nur die Anzahl der Gruppen in bestehenden Kindertagesstätten auf, sondern baut auch neu.

Am Schirrhof entsteht bis 2020 eine neue Kita mit insgesamt vier Gruppen, Träger wird der SCI Moers sein (RP berichtete). Die Stadt plant zwei weitere Neubauten bis 2022: am Bismarckplatz in der Pauenschen Siedlung sowie auf dem ehemaligen Holstein-Gelände an der Franzstraße. Beide Neubauten sollen künftig Platz für jeweils sechs Kita-Gruppen bieten. Als Grundstück für die Kita am Bismarckplatz ist eine städtische Grünanlage vorgesehen. Die Maßnahme ist im Haushaltsentwurf mit einem Investitionsvolumen von rund vier Millionen Euro eingetragen. Geplant ist ein zweigeschossiger Kita-Bau. Ein weiterer Standort für eine neue Kindertagesstätte ist das ehemalige Holstein-Gelände.

„Wir stehen in Gesprächen mit den dortigen Investoren, um an diesem Standort gemeinsam eine neue Kita zu realisieren, berichtet Christoph Müllmann. Eine Gruppe mehrerer Investoren plant offenbar auf dem Gelände weiteren Wohnungsbau. Die Stadtverwaltung würde hier gerne ein zweigeschossiges Kita-Gebäude mit sechs Gruppen errichten lassen. „Die nötigen Finanzmittel sind ebenfalls im Haushalt dargestellt“, teilt der Erste Beigeordnete mit. Das Gelände an der Franzstraße liegt in der Nähe des Neubaugebietes am Volkspark, das die Stadt vor einigen Jahren entwickeln ließ und das auf sehr große Resonanz bei Häuslebauern stieß. Um das Holstein-Gelände schwelte einige Jahre lang eine gerichtliche Auseinandersetzung zwischen der Stadt Kamp-Lintfort und einem Lebensmitteldiscounter, der dort auf 800 Quadratmetern eine Filiale bauen wollte. Die Stadt wollte dies verhindern und erhielt in zweiter Instanz vor dem Oberverwaltungsgericht Münster Recht. Es erklärte den Bau für unzulässig.

Die Kita Löwenzahn ist inzwischen in den Neubau am Landwehrweg eingezogen, im November soll Einweihung gefeiert werden. Dort ist Platz für vier Gruppen, eine entstand zusätzlich. Bis 2021 wird auch der zweite Bauabschnitt in der Kita Niersenberg fertig gestellt. Auch sie wächst um zwei Gruppen. Sie ziehen ins Obergeschoss ein. Die Kita Wirbelwind an der Vinnstraße erhält bis 2023 einen Anbau, es wird damit Platz für eine zusätzliche Gruppe geschaffen, so dass an der Vinnstraße dann insgesamt sechs Gruppen auf Dauer zu Hause sind.

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