Kamp-Lintfort Schüler knüpfen berufliche Kontakte

KAMP-LINTFORT · Zum fünften Mal lud die Messe „Connect me“ in Kamp-Lintfort junge Menschen ein, erste berufliche Vorstellungen zu konkretisieren. Mehr als 40 Unternehmen präsentierte sich auf der Veranstaltung.

 Schülerinnen der Anne-Frank-Schule lassen sich von Mitarbeiter Yannik Kerkmann und Auszubildende Katharina Hasselmann (AOK) beraten.

Schülerinnen der Anne-Frank-Schule lassen sich von Mitarbeiter Yannik Kerkmann und Auszubildende Katharina Hasselmann (AOK) beraten.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Die eigene Zukunft planen und sich um unternehmerische Kontakte und Ausbildungsmöglichkeiten kümmern, ist nur ein Ziel, dass die fünfte Ausgabe der Messe „Connect me“ in Kamp-Lintfort verfolgt. Das Hochschulgebäude Rhein-Waal glich einem Bienenstock. Von allen Seiten strömten junge Menschen auf den Campus, um sich zu informieren und um mit potenziellen Arbeitgebern zu sprechen. Mehr als 40 Unternehmen und mittelständische Betriebe präsentierten sich. Ein zusätzliches Rahmenprogramm richtete sich mit Vorträgen an Zielgruppen wie Schuljugend, Unternehmen wie auch Studierende. „Wir haben diesmal den Zeitrahmen bis 17 Uhr erweitert, um beispielsweise auch Eltern die Möglichkeit zu geben, mit ihren Kindern zu kommen“, sagt Birgit Mosler von der Wirtschaftsförderung Wir4, die erneut Veranstalterin und Teil einer Netzwerkpartnerschaft für Ausbildung und Beschäftigung im Kreis Wesel ist.

Mit Partnern wie dem AEZ Asdonkshof, der Hochschule Rhein-Waal, Lineg und SCI teilt sie sich die Organisation. Unternehmen stellten sich in ihrer Bandbreite vor. So beispielsweise der Asdonkshof mit qualifiziertem Ausbildungangebot. Cornelia Bothen: „Wichtig ist uns, dass wir als Ausbildungsbetrieb mit guten beruflichen Perspektiven und Aufstiegschancen von jungen Menschen wahrgenommen werden.“ Karrierechancen bietet ebenfalls das international aufgestellte Lokomotivenwerk Vossloh am Standort Moers. „Wir sind erstmals dabei und haben jetzt wieder die Möglichkeit, in unserem Moerser Werk auszubilden“ sagen Michael Retzlaff und Ralf Jacobi. Erfreut zeigten sie sich über den starken Andrang. Annalisa Victor, Schülerin am Georg-Forster-Gymnasium, hat bereits klare Vorstellungen, die sich durch ein Gespräch am Stand der Kreispolizei Wesel konkretisierte. „Der Beruf macht mir Spaß, ich komme viel rum. Jeder Tag ist anders“, sagt die 14-Jährige, die sich zugleich die Möglichkeit des Dualen Studiums damit offen hält. Klassenkameradin Zara Telli (14) orientierte sich im pädagogischen Bereich. Ihr Wunsch: Erzieherin oder Grundschullehrerin. „Das ist eher mein Ding“, sagte sie. Abitur ist für sie das nächste Ziel. Gut fanden beide das breit aufgestellte Angebot und den direkten Kontakt. Anders Zoher Mohammad (24) aus Syrien, der sich im Bereich seines erlernten Beruf des Maschinenbau-Mechatronikers umsehen wollte. Seit zweieinhalb Jahren betreut Elisabeth Liehr den jungen Syrer. „Wir hoffen auf eine berufliche Chance durch den direkten Kontakt“, sagte sie. Verena Weisner, Laura Schwantes und Referendar Steffen Köster sind Lehrkräfte an der örtlichen Janusz-Korczak-Förderschule. Das Angebot sei ausgewogenen und biete gerade auch für junge Menschen mit mittleren Abschlüssen Perspektiven. „Die Information ist wichtig. Wir haben unsere Klassen daher mit gezielten Aufgaben zur Messe geschickt.“ Favoriten sind bei ihren Jugendlichen erzieherische und pflegerische Berufe.

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