Kaarster Seniorenbeirat nimmt Lars Christoph in die Mangel „Kaarst ist sicher, es gibt keine No-go-Areas“

Kaarst · Bürgermeisterkandidat Lars Christoph stellt sich Fragen des Seniorenbeirats und der Senioren Initiative unter anderem zum Thema „Bezahlbarer Wohnraum“.

In der Stadt Kaarst leben über 14.000 Menschen, die älter als 60 Jahre sind, das entspricht in etwa einem Drittel der Einwohner. Manfred Schmidt, Vorsitzender des Seniorenbeirats sowie Jürgen Garbang, stellvertretender Vorsitzender der Senioren Initiative Kaarst, wollten vom CDU-Bürgermeisterkandidaten Lars Christoph wissen, was ihre Klientel von ihm zu erwarten hätten. Ein Thema lautete „bezahlbarer Wohnraum“.

Der CDU-Bürgermeisterkandidat vermied es, das Blaue vom Himmel zu versprechen: „Wir können das Problem nur abfedern, aber nicht lösen.“ Bezahlbarer Wohnraum sei auch für junge Menschen ein zentrales Thema. Christoph hob hervor, dass bei den letzten vier großen Bauvorhaben ein Mix berücksichtigt werde, der auch bezahlbaren Wohnraum beinhalte. Und er erinnerte daran, dass CDU und FDP im Kaarster Westen Wohnraum für Senioren mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf realisieren wollen: „Wir haben dort einen Pflegestützpunkt beschlossen.“ Dort, am Dreeskamp, soll auch ein Quartiersstützpunkt entstehen. Ein weiteres „Dauerthema“ heißt Barrierefreiheit. Bei Sanierung von städtischen Gebäuden werde dieser Aspekt berücksichtigt. Jürgen Garbang erklärte Folgendes: „Im Katharina-von-Bora-Haus in Vorst wird die evangelische Kirche Mitte September einen Seniorentreff einrichten.“ Auf die Sicherheit angesprochen, gab Lars Christoph zu verstehen: „Grundsätzlich ist Kaarst sicher, es gibt keine No-go-Areas.“ Die CDU lege aber Wert darauf, dass die Polizeistation in Kaarst bestehen bleibe.

Ein etwas heikle Frage Schmidts: „Soll es auch künftig einen Seniorenbeirat und einen Seniorenbeauftragten geben?“ Er machte deutlich, dass er das Amt des Seniorenbeauftragten für überflüssig halte Christoph brachte ihn auf den neuesten Stand: „Der jetzige Rat hat es dem Rat, der am 13. September gewählt wird, überlassen, eine entsprechende Entscheidung zu treffen.“

Schmidt macht sich Sorgen um die Infrastruktur in den kleineren Ortsteilen: „Die Raiffeisenbank in Holzbüttgen ist nicht mehr besetzt, die Sparkasse spielt angeblich mit dem Gedanken, die Filiale in Holzbüttgen zu schließen und auch die Zukunft der Gaststätte Bischofshof ist ungewiss“ Christoph betonte, dass die Ortsteilzentren für die Identität wichtig seien – in diesem Sinne freue man sich über den Rewe-Markt und das Ärztehaus in Vorst, den Rewe-Markt als Stabilitätsanker in Büttgen, und auch im Büttger Norden soll es weiterhin einen Nahversorger geben. Schmidt wünscht sich eine Stimme für den Seniorenbeirat in den Ausschüssen des Rates. „Das lässt die nordrhein-westfälische Gemeindeordnung nicht zu“, erklärte der Jurist und Bürgermeisterkandidat.

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