Realschule Kaarst Schüler verabschieden ihren „Boss“

Die Städtische Realschule Kaarst hat gleich doppelten Grund zum Feiern: Am Samstag, 6. Juli, findet zwischen 10.30 und 16 Uhr ein Schulfest statt. Gleichzeitig wird Schulleiter Jürgen Bosse nach 15 Jahren verabschiedet.

Bosse geht im Sommer in den Ruhestand und wird eine große Lücke an der Schule hinterlassen, wie der stellvertretende Schulleiter Torsten Sotowic sagt. Vor dem Schulfest wird Bosse in einer Feierstunde verabschiedet. Diese Feier geht dann in das Schulfest über, sodass die Schüler ihrem „Boss“ noch einmal alles Gute wünschen können.

Das Schulfest wird nur alle drei Jahre gefeiert – und gerade in der derzeitigen Situation kommt es gerade recht. „Wir wollen damit auf uns aufmerksam machen“, sagt Torsten Sotowic. Denn erst in diesem Jahr wurde die Realschule vor dem Aus gerettet, weil noch im Februar so aussah, als würden sich zu wenig Kinder anmelden. Die Inhalte und der Ablauf des Schulfestes sind in diesem Jahr neu. Erstmals steht das Schulfest unter einem Motto. „Aus der Vielfalt eine(r ) Welt“, lautet dieses. Damit will die Realschule positiv nach außen dokumentieren, aus wie vielen Ländern und Nationalitäten Schüler dieser Schule oder deren Eltern stammen und wie sie es schaffen, friedlich miteinander und voneinander zu lernen.

Um die Schüler mit diesem Motto zu konfrontieren, findet vom 3. bis 5. Juli eine Projektwoche statt. Hier wurden insgesamt 15 verschiedene Projekte vorgeschlagen, aus denen die Schüler wählen konnten. Die altersgemischten Gruppen (Klassen 5 bis 9) haben je nach Thema und Betreuung zwischen 16 und 40 Teilnehmer. Ein Projekt gibt es beispielsweise zum Thema „Fast Fashion“, bei dem der Weg eines T-Shirts von der Produktion in Asien bis zum Verbrauch in Deutschland nachverfolgt wird. Außerdem werden Weltkarten und „Mausefallen-Fahrzeuge“ gebastelt.

Insgesamt 23 Schülerinnen und Schüler aus dem Fach Französisch fahren für zwei Tage nach Paris und präsentieren auf dem Schulfest ihre Erfahrungen. Die Einnahmen des Schulfestes kommen zur Hälfte dem eigenen Förderverein zu Gute, die anderen 50 Prozent gehen an das Kaarster Jugendzentrum Bebop, mit dem die Schule seit Jahren viele Projekte durchführt.

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