Höhere Gagen für Künstler Kaarster Kabarett-Programm wird teurer

Kaarst · Das Kabarett- und Kleinkunstprogramm für das Jahr 2021 steht größtenteils. Die Zuschauer müssen erstmals seit 2017 mit einer kleinen Preiserhöhung rechnen: Die Tickets werden ein bis zwei Euro teurer. Grund dafür sine die steigenden Gagen der Künstler.

 Jürgen Becker war der letzte Künstler, der im Rahmen des Kabarett-Programms in Kaarst aufgetreten ist.

Jürgen Becker war der letzte Künstler, der im Rahmen des Kabarett-Programms in Kaarst aufgetreten ist.

Foto: Simin Kianmehr

(barni) Dass es ein schwieriges Jahr für die Kabarett- und Kleinkunstfreunde werden würde, stand fest – schließlich stand das Albert-Einstein-Forum seit Ostern 2019 bis jetzt nicht zur Verfügung und in die Aula des Georg-Büchner-Gymnasiums, der Ersatzspielstätte, passen weniger Zuschauer. Dass es aber ein extrem schweres Jahr werden würde, zeichnete sich im März ab: Nach dem Auftritt von Jürgen Becker sollte sich der Vorhang coronabedingt nicht wieder öffnen. Das Programm wurde durch das brutal ausgebremst.

Im Kulturamt der Stadt hat man aber nicht die Köpfe hängen lassen: Das Kabarett- und Kleinkunstprogramm 2021 steht zum größten Teil. Die Künstlerliste kann sich wieder sehen lassen. Viele ausgefallene Veranstaltungen werden nachgeholt. Das betrifft unter anderem Herbert Knebel, Winfried Schmickler, das Ko(m)mödchen und Frank Fischer. Die Tenöre, Pe Werner, Mirja Boes, Ingolf Lück, Tobias Mann, Manes Meckenstock und Christoph Sieber sind nur eine kleine Auswahl von Kleinkünstlern, die gerne wieder im Kaarster Albert-Einstein-Forum auftreten werden und auf die sich ihre Fans freuen können. Zwölf Ersatztermine bietet das Kulturamt an, insgesamt sind rund 70 Veranstaltungen geplant. Neben Altbewährtem wird es auch Neues geben: So soll eine neue Mix-Show vor allem das weibliche Publikum ansprechen, sie trägt den Arbeitstitel „Ladies Night“. Neben Altstars werden auch vielversprechende Newcomer zu sehen sein.

Der Vorverkauf soll wie immer Anfang November beginnen. „Diese Planung erfolgt unter der Voraussetzung, dass ab Januar 2021 ein Normalbetrieb möglich sein wird. Sollte dies nicht der Fall sein, muss man flexibel und individuell reagieren“, sagt Kulturmanager Dieter Güsgen. Eine kleine Kröte müssen die Fans des Kaarster Kleinkunstprogramms künftig aber schon schlucken: Es ist mit Preiserhöhungen in einer Größenordnung von ein bis zwei Euro zu rechnen – die erste Preisanpassung seit 2017. Das Wahl-Abo wird um 16,7 Prozent teurer, für die Abo-Zusatzkarte muss künftig 12,5 Prozent mehr bezahlt werden. Die Preiserhöhungen werden unter anderem mit steigenden Gagen begründet. Dass die Zuschauer künftig in einem besser klimatisierten Raum auf bequemeren Stühlen mit gepolsterter Sitzflächen das genießen können, was auf der Bühne geboten wird, hat übrigens keinerlei Auswirkungen auf den Eintrittspreis.

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