Barrierefreiheit in Jüchen Rinkert fordert schnelleren Bahnhofsumbau

Jüchen · Für einen schnelleren barrierefreien Umbau des Jüchener Bahnhofs macht sich Bundestagsabgeordneter Daniel Rinkert (SPD) stark. Nach der Berichterstattung in der NGZ über die Verschönerungsaktion der DB in der Station schrieb der in Grevenbroich wohnende Politiker jetzt an Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für NRW.

 Im Rahmen der Verschönerungsaktion der DB war im Bahnhof Jüchen lediglich diese Säule neu gestaltet worden. Der Umbau für Barrierefreiheit dagegen lässt weiter auf sich warten.

Im Rahmen der Verschönerungsaktion der DB war im Bahnhof Jüchen lediglich diese Säule neu gestaltet worden. Der Umbau für Barrierefreiheit dagegen lässt weiter auf sich warten.

Foto: Carsten Sommerfeld

Im Rahmen eines Sofortprogramms hatte die Bahn 100 Bahnhöfe in NRW verschönert. In Jüchen wurde der DB PlusPunkt mit Folien, zum Teil mit Blümchen-Dekor, versehen. Die Gestaltung soll auch Graffiti vermeiden helfen. Diese Veränderung hält Rinkert aber „für absolut unzureichend“, wie er im Schreiben erklärt. Für die Mobilitätswende brauche es Bahnhöfe, an denen sich die Menschen wohl und sicher fühlten und „die auch für Menschen mit Einschränkungen zugänglich sind. Leider wurde es in Jüchen versäumt, diese Umbauarbeiten schon jetzt vorzunehmen“, so Rinkert.

Den Medien habe er entnommen, „dass es frühestens 2030 so weit sein soll, dass am Bahnhof Sanierungsarbeiten stattfinden, die einen barrierefreien Zugang ermöglichen“. Rinkert fragt nun Lübberink: „Welche Maßnahmen sind wann am Bahnhof durch die Deutsche Bahn geplant?“ Bauliche Maßnahmen ab 2030 hält er „für deutlich zu spät“. Auch Bürgermeister Harald Zillikens (CDU) hatte betont: Etwas neue Farbe sei zwar schön, aber „wichtig ist, dass die Bahnhöfe in Jüchen und Hochneukirch so schnell wie möglich barrierefrei umgebaut werden“.

(cso-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort