Nach dem Weihnachtsgeschäft Gastronomen ziehen eine positive Bilanz

Hückeswagen · Die Hückeswagener Gastronomie kann nach dem guten Weihnachtsgeschäft erst mal für ein paar Tage aufatmen. Einige Restaurantbetreiber genießen einen wohlverdienten Urlaub, für andere beginnt jetzt erst der Stress.

 Renate Schoppmann, Tanja Schopmann-Semmler und Thomas Semmler (v.l.) vom Haus Kleineichen waren mit dem Weihnachtsgeschäft sehr zufrieden.

Renate Schoppmann, Tanja Schopmann-Semmler und Thomas Semmler (v.l.) vom Haus Kleineichen waren mit dem Weihnachtsgeschäft sehr zufrieden.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Die Restaurantbetreiber der Schloss-Stadt sind zufrieden. An den Weihnachts- und Silvestertagen herrschte Hochbetrieb. Viele Hückeswagener und Auswärtige ließen sich vom Profi bekochen. „Wir waren komplett ausgebucht“, sagen Tanja Semmler-Schoppmann und ihre Mutter Renate Schoppmann vom Haus Kleineichen. Ende Oktober beginnt in dem Restaurant mit bayerischem Flair die Entenzeit, die nahtlos in die Gänsezeit übergeht. Gebratene Gänse mit selbstgemachtem Rotkohl, Knödeln und Maronen, aber auch Wildgerichte seien beliebte Weihnachtsessen im Tegernsee-Restaurant, berichtet Küchenchef Thomas Semmler.

Bis zu 140 Personen finden zeitgleich Platz im Haus Kleineichen, das zur Weihnachtszeit mit Girlanden und Lichterketten festlich geschmückt ist. Beim nächsten Weihnachtsfest steht für die Inhaber jedoch die Familie im Vordergrund. „Wir werden dann am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag schließen“, kündigt Tanja Semmler-Schoppmann an, die sich jetzt erst einmal auf eine Woche Urlaub nach der Hochsaison freut.

Dem Wunsch der Gäste nach Gänsebraten zur Weihnachtzeit sind auch die Betreiber des Hofgartens an der Kölner Straße nachgekommen. Normalerweise stehen dort Balkan-Spezialitäten und internationale Gerichte auf der Speisekarten. Zur Weihnachtszeit gab es darüber hinaus Gänsekeulen und Gänsebrüste auf Vorbestellung.

Im Restaurant „Zum Justhof“ steht noch der festlich geschmückte Weihnachtsbaum und auch die Krippenausstellung des Hückeswagener Krippenbauers Hans Carlson. Betreiber und Koch Michael Radermacher ist ebenfalls sehr zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft. „Es ist ein wichtiger Monat für den Umsatz und schon eine Herausforderung, pro Abend innerhalb von zwei Stunden 60 bis 70 Essen zuzubereiten“, sagt Radermacher und fügt hinzu: „Aber es ist schön, dass es so ist.“ Schnitzel, Steak, Schweinefilet und Wildlachs seien zu den Weihnachtsfeiertagen besonders gerne bestellt worden. Der Pächter des Justhofs kann nach den Feiertagen jedoch nicht durchatmen – ganz im Gegenteil. Seit 1. Januar ist er Platzwart auf dem Campingplatz der Interessengemeinschaft Zeltplätze Bever-Talsperre und Pächter der Gaststätte Beverklause. Für Michael Radermacher derzeit eine Doppelbelastung: „Wir renovieren gerade die Wohnung und statten die Küche der Beverklause professioneller aus“, sagt er. Spätestens zur Osterzeit wird er den Justhof verlassen. Bis dahin soll ein Nachfolger gefunden sein.

Michael Kniep, Besitzer des Hotel-Restaurants an der Bahnhofstraße, macht seit Jahren über Weihnachten und Neujahr Betriebsferien. In der Vorweihnachtszeit hatte auch er viel zu tun. „Wir haben jeden Tag zwei Weihnachtsfeiern. Das fängt Ende November an“, berichtete er vor seinem Urlaub. Bekocht und bewirtet wurden die Gäste von einem festen Stamm an Küchen- und Service-Mitarbeitern.

Doch nach dem Fest ist vor dem Fest: Und so bereiten sich die Gastronomen auf die nächste Hochsaison vor. Die Weihnachtsdekoration wird durch Frühlingsblumen ersetzt, denn bald geht es wieder los: „Muttertag und Ostern sind wieder Tage, an denen Familien sehr gerne Essen gehen“, sagt Thomas Semmler vom Haus Kleineichen, der somit schon gewappnet ist für den nächsten Ansturm hungriger Gäste.

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