Spenden des Hückeswagener Ortsverbands Grüne unterstützen Villa Liebenswert
Hückeswagen · Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen stiftet 1100 Euro für junge Mütter und deren Kinder. Das Jugend- und Sozialwerk Gotteshütte nutzt das Geld für zwei bestimmte Projekte.
Aus dem „Café“ ist die „Villa Liebenswert“ geworden: Nach dem Umzug vom oberen Island in den Neubau gegenüber des Altenzentrums Johannesstift im Mai 2021 kann das Jugend- und Sozialwerk Gotteshütte nun dort acht statt wie vorher vier junge hilfebedürftige Mütter im Teenageralter und deren Kinder betreuen. Schon das Café Liebenswert war in der Vergangenheit des Öfteren vom Ortsverband der Grünen unterstützt worden, im jetzt abgelaufenen Jahr gab es zwei weitere Spenden: einmal 500 Euro für die Außenanlagen und 600 Euro für Spielgeräte. Das teilte jetzt Ortssprecherin Shirley Finster mit.
Werdenden und jungen Müttern wurden bereits während der Öffnungszeiten des Cafés durch Mitarbeiter der Gotteshütte viele Hilfen angeboten. „Auch gab es an unterschiedlichen Standorten in der Nähe einige kleine Wohnungen für die Unterbringung der jungen Mütter“, berichtet Shirley Finster. Mit dem Umzug vor mehr als eineinhalb Jahren wurde daraus das Projekt Villa Liebenswert. In dem Neubau wohnen mittlerweile sieben junge Mütter mit ihren kleinen Kindern bzw. Babys.
Für die Spende über 500 Euro waren Sträucher und ein Baum angeschafft und eingepflanzt worden, die laut Shirley Finster „sehr gut zu dem von der Einrichtungsleitung aufgegriffenen Wahlspruch ,Mit uns werden Bäume wahr‘ passen“. Kurz vor Jahresende überreichten die Grünen weitere 600 Euro für noch fehlenden Außen-Spielgeräte.
Die drei grünen Vorstandsmitglieder Shirley Finster, Heike Mühlinghaus und Egbert Sabelek waren nun eingeladen, die Einrichtung zu besichtigen. „Der Rundgang war sehr lehrreich und zeigte, wie durchdacht das Gebäude konzipiert ist“, betont die Ortssprecherin. Was Heike Mühlinghaus vor allem gefiel, waren neben den Gemeinschaftsräumen die hellen und großzügig geschnittenen Wohnungen für die kleine Familien. „Hier fühlt man sich wahrlich aufgenommen“, versicherte die Ratsfrau. Auch sei interessant gewesen zu erfahren, wie Tages- und Wochenabläufe komplett strukturiert seien und so die jungen Mütter – und zum Teil auch jungen Väter – gut begleitet würden, befanden Shirley Finster und Egbert Sabelek.
Sie freuten sich über die verschiedenen Erfolgsgeschichten, die Villa-Leiterin Denny Rappold-Burmester erzählte. So sei sie erst kürzlich von einer ehemaligen jungen Mutter angerufen worden, die freudig mitteiltet, dass ihr Kind nun die Empfehlung für die Realschule bekommen habe. „Es ist toll und vor allem sehr sinnvoll, dass es solche Einrichtungen gibt“, lautet das Fazit der grünen Ratsmitglieder. Wir können stolz sein, dass Hückeswagen ein Standort ist mit einem modernen Gebäude, worin auch immer noch das Café Liebenswert als offene Anlaufstelle angeboten wird.“
