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Bergische Wanderwoche 2021 in Hückeswagen Auch eine Kölnerin kommt zur Bouletten-Tour

Hückeswagen · Erst flogen die Boule-Kugeln, dann gab es Bouletten zur Stärkung: Bei der Bouletten-Wanderung durfte ausgiebig gespielt werden. Mehrere Auswärtige waren dazu nach Hückeswagen gekommen.

 Die ersten weichen Cross-Boule-Bälle flogen schon auf dem Weg zum Ascheplatz am Sportplatz.

Die ersten weichen Cross-Boule-Bälle flogen schon auf dem Weg zum Ascheplatz am Sportplatz.

Foto: Heike Karsten

Die Ähnlichkeit des Namens gab wohl den Anstoß, aus einer Wegstrecke mit Boule-Spiel eine Bouletten-Wanderung zu machen. Sie startete Dienstagabend als viertes Angebot der Bergischen Wanderwoche. Eingeladen hatte der Petanque-Club (PC 04). Schon am Treffpunkt auf dem Parkplatz an der Schnabelsmühle holte Wanderführerin Bettina Breidenbach die ersten Cross-Boule-Bälle heraus und zeigte den Teilnehmern die richtige Wurftechnik. Für diese außergewöhnliche Kombination aus Spiel und Sport waren Interessenten aus Halver, Haan, Monheim und Köln gekommen. Die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten:

Anerkennenden Applaus gab es für jeden geworfenen Ball, der nah an der Zielkugel, dem Schweinchen, landete. Für Ilse Hombrecher war es nicht die erste Bouletten-Wanderung, an der sie teilnahm. Mehrere Punkte für ihr Team heimste sie mit scheinbarer Leichtigkeit ein. „Vielleicht liegt es daran, dass ich früher gekegelt habe“, vermutete die Hückeswagenerin.

Gekürzt werden musste die geplante Wegstrecke, da der Wasserweg entlang der Wupper-Vorsperre noch gesperrt war und sich der Himmel bedrohlich verdunkelte. „Bevor der Regen kommt, legen wir unser Hauptaugenmerk auf das Boule-Spiel“, sagte Bettina Breidenbach. Die Bouletten-Wanderer hatten dadurch mehr Zeit, um an ihrer Wurftechnik zu feilen und die Regeln zu lernen.

Gespielt wurde zunächst mit flexiblen Stoff-Bällen, die zwar kaum rollen, dafür aber auf fast auf jedem Untergrund eingesetzt werden können. Die Krönung waren jedoch die Gruppenspiele auf dem oberen Ascheplatz am Sportplatz. Hier teilten die Mitglieder des Petanque-Clubs ihre silbernen Metallkugeln aus, mit denen auch Turniere gespielt werden. Club-Mitglied Klaus Schmidt sah die Bouletten-Wanderung auch als Werbung für die Sportart an. „Vielleicht interessiert sich ja der eine oder andere für das Spiel und kommt mal unverbindlich zum Training vorbei“, sagte der 72-Jährige. Der Petanque-Club, der sich jeden Dienstag ab 18.30 Uhr auf dem Sportplatz trifft, freut sich immer über neue Mitglieder.

Pauline Kowalski aus Köln war mit zwei weiteren Frauen aus Haan und Monheim nach Hückeswagen gekommen. „Die Bouletten-Wanderung war das, was uns am besten gefallen hat“, sagte die Kölnerin.

Nach etlichen Würfen und spannenden Spielen gab es zur Belohnung natürlich auch die in der Ankündigung versprochenen Bouletten. Teilnehmerin Anja Voss aus Wipperfürth-Kreuzberg hat das Spielen Freude gemacht. „Ich finde es schön, wenn eine Wanderung mit so einer Aktivität verbunden wird“, sagte die junge Frau. Es störte auch niemanden, wenn eine Partie verloren ging. „Das nennt man Fanny und ist bei dem Spiel die größte Schmach“, sagte Bettina Breidenbach und lachte – ein weiterer Fachbegriff des Petanques, den die Teilnehmer gelernt haben.

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