Hilden Stadt hat wieder einen Gebäudemanager

Hilden · Diplom-Bauingenieur Peter Palitza hat im Dezember seine neue Aufgabe im Rathaus übernommen.

 Peter Palitza hat die Leitung des städtischen Gebäudemanagements übernommen.

Peter Palitza hat die Leitung des städtischen Gebäudemanagements übernommen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

„Ich bin super aufgenommen worden und habe ein sehr erfahrenes Team vorgefunden“, sagt Peter Palitza. Seit Anfang Dezember ist der 52-jährige Diplom-Bauingenieur neuer Leiter des Amts für Gebäudemanagement. Dessen langjähriger Leiter Ralf Scheib war Ende Juni 2019 aus Altersgründen ausgeschieden. In einem Auswahlverfahren mit Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses hatten sich Verwaltungsspitze und Politik im Juli des vergangenen Jahres unter acht Bewerbern für Peter Palitza entschieden. Der 52 Jahre alte Diplom-Bauingenieur ist in Hilden aufgewachsen und hat am städtischen Helmholtz-Gymnasium das Abitur gemacht. Der verheiratete Vater von zwei Kindern lebt mit seiner Familie in Mettmann. Sein letzter Arbeitgeber, die Deutsche Bahn, ließ Peter Palitza aber erst im Dezember ziehen.

Dafür bringt der 52-Jährige ganz viel Erfahrung mit. Nach dem Studium Bau-Ingenieurwesen an der Bergischen Universität in Wuppertal (1989 bis 1996) hat Palitzka bei der Regiobahn GmbH und für verschiedene Unternehmen der Deutschen Bahn gearbeitet, zuletzt als Arbeitsgebietsleiter Portfolio Management.

Laut Haushaltsplan unterhält die Stadt rund 173.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche. Dafür stehen rund 9,5 Vollzeitstellen zur Verfügung. Je Einwohner und Jahr wendet die Stadt in diesem Jahr rund 150,88 Euro je Einwohner für die Gebäudeunterhaltung auf.

In den vergangenen Jahren hat die Stadt wegen eines Einbruchs bei der Gewerbesteuer massiv gespart, auch bei der Unterhaltung ihrer Gebäude. Investitionen wurden in die kommenden Jahre verschoben, wenn dadurch nicht die Gebäudesubstanz gefährdet wurde. Für den Unterhalt an Gebäuden steht 2020 mehr als 2,87 Millionen Euro zur Verfügung, das sind rund 900.000 Euro mehr als im Vorjahr.

Palitzas größtes Projekt in diesem Jahr ist der Neubau des Oberstufenzentrums für das städtische Helmholtz-Gymnasium. „Im März ist die Grundsteinlegung geplant“, berichtet der Gebäudemanager: „Wir wollen auf jeden Fall in diesem Jahr fertig werden.“

Architekt Hendrik Strubl hat ein helles und übersichtliches, zweistöckiges Innenhof-Gebäude mit begrüntem Dach geplant. Der Haupteingang liegt zum Helmholtz-Gymnasium hin, der zweite Zugang zur benachbarten Sekundarschule. Daneben wird auch die städtische Jugendförderung den Neubau nutzen. Geheizt wird mit Erdwärme. Strubl geht davon aus, dass dies zusammen mit einer Wärmerückgewinnung reicht und man auf zusätzliches Gas verzichten kann.

Der Neubau entsteht neben dem maroden Altbau (Kocks-Gebäude), der anschließend abgerissen wird. Dadurch spart die Stadt Mehrkosten für Container-Klassen. Mit 7,5 Millionen Euro wird das Projekt deutlich teurer als geplant. Das beste Angebot lag 21,5 Prozent über der Ausschreibung der Stadt. Viele Bauunternehmen haben sehr gut zu tun. Das treibt die Preise.

Für den Neubau mussten 18 Bäume auf dem Bildungscampus Am Holterhöfchen gefällt werden. Nach Fertigstellung des Neubaus werden insgesamt 30 Bäume mit einem Stammumfang von mindestens 20 Zentimeter auf dem Gelände neu angepflanzt.

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