20 Beamte in Hilden im Einsatz Polizei kontrolliert Laster: Bei 78 von 100 Verstöße

Hilden · „Sicher.mobil.leben - Brummis im Blick" - unter diesem Motto fand am Donnerstag (12. September 2019) die zweite, bundesweite Verkehrssicherheitsaktion auch im Kreis Mettmann statt. Und das Ergebnis zeigt: Solche Kontrolltage sind wichtig und sinnvoll.

 In ganz Deutschland hat die Polizei Lkw kontrolliert, auch in Hilden.

In ganz Deutschland hat die Polizei Lkw kontrolliert, auch in Hilden.

Foto: dpa/Paul Zinken

Von 10 bis 18 Uhr kontrollierten rund 20 Polizisten Lastwagen und Busse. An zwei stationär eingerichteten Kontrollstellen in Hilden wurden insgesamt 94 Kraftfahrzeuge geprüft, darunter schwerpunktmäßig Lkws. Immerhin 74 Verstöße wurden dabei festgestellt. Zwei Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt, drei weitere zu erwartende Fahrverbote stehen noch aus.

Die deutliche Mehrzahl der Verstöße, insgesamt 37 an der Zahl, entstand aus dem Überschreiten der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit. Bei acht Kontrollen stellte die Polizei fest, dass die Fahrzeuge das zugelassene Gewicht bzw. die zugelassenen Maße überschritten. Dabei kam auch die neue mobile Radlastwaage der Kreispolizei zum Einsatz, welche die Achslasten und das Gesamtgewicht der Fahrzeuge prüft. Bei immerhin sechs Kontrollen registrierte die Polizei auch Mängel in der Ladungssicherung. Fazit: In 78,72 Prozent der Kontrollen wurden Verstöße festgestellt.

Bei der Rückfahrt über die A3 nach Mettmann bemerkten die Lkw-Spezialisten kurz vor dem Parkplatz „Stinderhof" einen in Bonn zugelassenen, silbernen Kleintransporter der Marke Ford Transit, der ebenfalls in Richtung Oberhausen unterwegs war. Der Fahrer des Autotransporters war ein 50-jähriger Mann aus Bonn, der gleichzeitig auch der verantwortliche Halter des Transporters war. Der Lkw wurde auf den Autobahnrastplatz geführt und dort kontrolliert. Die Befürchtungen der erfahrenen Polizeibeamten waren berechtigt. Die hintere rechte Felge war eingerissen, die Weiterfahrt deshalb untersagt.

Der Kraftfahrer wechselte daraufhin in Rekordzeit das betroffene Rad. Doch auch beim Ersatzrad war die Felge gerissen. Die Beamten untersagten deshalb erneut die Weiterfahrt. Der 50-jährige Bonner musste erst ein wirklich unbeschadetes Ersatzrad beschaffen, bevor er wegfahren durfte. Ergebnis: Anzeige, hohe Geldbuße und ein Eintrag in Flensburg.

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