Serie Zweiter Weltkrieg Alltag unter dem Hakenkreuz

Hilden · Aufmärsche, Hakenkreuzflaggen aller Orten, Jugendzeltlager in der Heide – der Alltag in Hilden ändert sich mit Ausbruch des Krieges kaum. Nach und nach aber tauchen immer mehr feindliche Flugzeuge auf und werfen ihre Bombenlast über der Itterstadt ab. Anfang 1945 sehnen sich viele Hildener das Ende des Krieges herbei.

 So sieht der Alltag unterm Hakenkreuz aus: Vor dem Braunen Haus an der Mittelstraße wird am 9. April 1938 die Hakenkreuzflagge gehisst.

So sieht der Alltag unterm Hakenkreuz aus: Vor dem Braunen Haus an der Mittelstraße wird am 9. April 1938 die Hakenkreuzflagge gehisst.

Foto: Stadtarchiv Hilden

Während an der Front heftige Kämpfe wüten, Tausende von Soldaten täglich sterben und in den Konzentrationslagern Millionen Juden ermordet werden, geht in Hilden das Leben weiter. Irgendwie. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 ändert am Alltag unterm Hakenkreuz nicht viel – lediglich die von langer Hand vorbereitete Rationierung unter anderem von Lebensmitteln, Kohle, Benzin und Kleidung schränkt die Hildener ein. Aber auch nicht allzu sehr, da die Ernten der vergangenen beiden Jahre übermäßig gut ausgefallen sind. In Hilden muss niemand hungern.