Hilden Kunden geben Finanzamt Hilden gute Noten

Hilde · Vom 1. März 2019 bis zum 29. Februar 2020 konnten Bürger online und anonym an der Befragung der Finanzverwaltung NRW teilnehmen. 68.000 haben mitgemacht, mehr als doppelt so viele wie bei der letzten Befragung 2016.

 Im September 1995 wurde der x-förmige Neubau des Finanzamtes an der Neustraße bezogen. Es ist zuständig für die Städte Hilden, Haan, Langenfeld und Monheim.

Im September 1995 wurde der x-förmige Neubau des Finanzamtes an der Neustraße bezogen. Es ist zuständig für die Städte Hilden, Haan, Langenfeld und Monheim.

Foto: Christoph Schmidt

Ausgesprochen freundlich, höchst kompetent und stets hilfsbereit: So nehmen die Kunden die Mitarbeiter des Finanzamts Hilden wahr. Dies ist eine der wesentlichen Erkenntnisse der Bürgerbefragung der Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen. Die Bürger konnten online und anonym rund 40 als Aussagen formulierte Fragen mit einer Note von 1 bis 5 bewerten – höhere Werte bedeuten dabei eine größere Zufriedenheit. Besonders hohe Werte vergaben die Befragten für die fachliche Kompetenz und Freundlichkeit (jeweils 4,3) der Finanzbeamten in Hilden sowie für ihre Zufriedenheit (4,2) mit der Arbeit des Finanzamts Hilden.

Das freut dessen Leiter Jürgen West: „Das Ergebnis bestätigt, dass wir ein zuvorkommender, aufmerksamer und engagierter Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger sind. Es ist zudem eine besondere Wertschätzung für die Leistung und den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Bei der landesweiten Befragung warnen übrigens 80 Prozent der Befragten sind mit ihrem Finanzamt zufrieden bis sehr zufrieden.

 Jürgen West leitet das Finanzamt Hilden seit 2018.

Jürgen West leitet das Finanzamt Hilden seit 2018.

Foto: Finanzamt Hilden

247 Mitarbeiter (inklusive Auszubildende) betreuen in Hilden an der Neustraße rund 80.000 Steuerfälle und Betriebe in Hilden, Haan, Langenfeld und Monheim. Wegen der Corona-Krise arbeitet rund die Hälfte im Homeoffice, erläutert Jürgen West. Aktuell gingen besonders viele Stundungs- und Änderungsanträge für die (Gewerbe-,) Umsatz- und Einkommenssteuer ein: „Das ist besonders für die Betriebe wichtig, um die Liquidität zu sichern.“

 Der Kölner Künstler Prof. Ansgar Nierhoff  hat den Vorplatz des Finanzamtes gestaltet. Dazu gehört auch ein Relief im Foyer.

Der Kölner Künstler Prof. Ansgar Nierhoff hat den Vorplatz des Finanzamtes gestaltet. Dazu gehört auch ein Relief im Foyer.

Foto: Christoph Schmidt

Fast 80 Prozent der Bürger geben ihre Einkommenssteuererklärung inzwischen elektronisch über das Programm „Elster“ ab: „Das ist viel einfacher und bequemer. Gewerbetreibende sind dazu schon seit Jahren verpflichtet.“ Das hat auch die aktuelle Umfrage bestätigt. Rund zwei Drittel der Teilnehmer, die ihre Steuererklärung mit „Elster“ erstellen, finden die Software der Finanzverwaltung benutzerfreundlich oder sogar sehr benutzerfreundlich. Elster-User, die den Service der vorausgefüllten Steuererklärung genutzt haben, empfinden dies als erhebliche Erleichterung beim Ausfüllen der Erklärungsvordrucke.

Die sehr positive Resonanz sollte noch mehr Bürger motivieren, davon Gebrauch zu machen, findet NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper. Das Programm lässt sich  kostenfrei über www.elster.de herunterladen und installieren. Dafür muss man sich zuvor registrieren.

Ein sicherer Arbeitsplatz und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf machen die NRW-Finanzverwaltung zu einem attraktiven Arbeitgeber für derzeit mehr als 28.000 Beschäftigte. „Wir haben mehr Bewerber als Ausbildungsplätze“, sagt Finanzamtsleiter Jürgen West: „Die Ausbildung ist sehr anspruchsvoll.“ Das Auswahlverfahren für 2021 habe bereits begonnen. Weitere Informationen zum Berufsbild sowie zum Studium bzw. Ausbildung im Finanzamt finden Interessierte unter www.so-sind-wir.nrw. Auch Praktika seien möglich.

Der 61-jährige Jurist leitet seit gut zwei Jahren das Finanzamt Hilden  und ist mit seinem Arbeitsplatz glücklich: „Hilden ist eine attraktive Stadt und das Finanzamt liegt sehr angenehm am Stadtpark. Zur Innenstadt sind es nur zehn Minuten Fußweg. Wir sind alle sehr zufrieden.“

Rückblick: 1986 wurde das Finanzamt Hilden gegründet und war zunächst in provisorischen Räume am Immermannhof in Düsseldorf untergebracht. Das Land NRW hatte das Gelände der ehemaligen Firma Schlieper und Laag an der Neustraße für den Bau eines neuen Finanzamtes gekauft. Der Boden war jedoch mit Chlorkohlenwasserstoffen so belastet, dass er zunächst aufwändig saniert werden musste. Im September 1995 war der X-förmige Neubau fertig. Der Umzug mit 145 Lastwagen-Ladungen Akten, Computern und Büromaterial nach Hilden dauerte zwei Wochen. Der Kölner Künstler Professor Ansgar Nierhoff hat den Vorplatz gestaltet. Zu dem Kunstwerk gehört auch ein Relief aus Eisenscheiben verschiedener Größe im Foyer.

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