Wie funktioniert das mit der Steuererklärung?
Wenn man sich nicht sicher ist, wie man eine Steuererklärung richtig erstellt, sollte man zum Steuerberater gehen oder die Hilfe eines Lohnsteuervereins in Anspruch nehmen. Dann muss man nur alle relevanten Unterlagen abgeben und bekommt anschließend den Steuerbescheid vom Finanzamt zugeschickt. Will man das aber nicht machen, dann sollte man sich in die Steuersoftware ELSTER einarbeiten. Denn damit lässt sich die Steuererklärung bequem am Rechner ausfüllen. Die Unterlagen, die man zusammensuchen muss, sind vor allem diese: Personalausweis, Werbungskosten, Fahrtkosten, Arbeitslohn, Mieteinnahmen oder Honorare aus selbstständiger Arbeit. Zu den Sonderausgaben gehören Spenden oder Versicherungsbeiträge. Krankheitskosten können ebenfalls abgesetzt werden, dazu gehören Zuzahlungen für Medikamente, Zahnersatz oder Brillen. Ebenfalls angerechnet werden können Handwerkerleistungen oder sogenannte haushaltsnahe Dienstleistungen. Wichtig ist: Nur mit Belegen kann die Anrechnung genehmigt werden – also darauf achten, dass auch alle Rechnungen oder Belege aufgehoben und gesammelt werden.
Was passiert, wenn man einmal keine Steuererklärung macht?
Man könnte es so ausdrücken: Wer verpflichtet ist, eine Steuererklärung abzugeben, muss das auch machen. Früher oder später. Denn der Staat, beziehungsweise das Finanzamt, hat Mittel und Wege, säumige Bürger zu dieser Pflicht zu zwingen. Vor der Nicht-Abgabe steht zunächst einmal die Verspätung. Das wird teuer, denn das Bußgeld, das das Finanzamt erhebt, greift schon im ersten Monat nach der abgelaufenen Frist. Zunächst bekommt man vom Finanzamt eine Mahnung, dann aber einen Verspätungszuschlag – 0,25 Prozent der festgesetzten Steuer, und das pro Monat, den man zu spät dran ist. Je nachdem kann sich das auch zusammenläppern – und dann wird aus einer erwarteten Rückzahlung ganz schnell eine saftige Nachzahlung. Sollte man weiter säumig bleiben und die Forderungen ignorieren, kann es auch Besuch vom Finanzamt in Form eine Steuerprüfung geben.
Für wen lohnt sich eine Steuererklärung nicht?
Wie bereits erwähnt, muss nicht jeder Bürger Steuern zahlen, beziehungsweise in der Konsequenz eine Steuererklärung abgeben. Denn schließlich gehört das Erstellen der Steuererklärung nicht zu den angenehmsten Tätigkeiten, wenn man nicht gerade gerne mit Zahlen, Formularen und Unterlagen jongliert. Wenn man sich also sicher ist, dass man nur so wenig verdient hat – sei es, weil man als Rentner unterhalb des Freibetrags liegt oder als Student oder Teilbeschäftigter nur sehr wenig verdient hat, kann man sich die Steuererklärung in der Regel sparen. Allerdings: Ausnahmen bestätigen die Regel, und die Nachfrage beim Finanzamt kann sinnvoll sein.